Genussgedanken zum Dienstag, dem 17.03.2020
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Kulturfarmer
Ich war gestern das erste Mal mit Mundschutz im Supermarkt einkaufen, ein seltsames, aber auch spannendes Gefühl. Natürlich erkannte ich die üblichen Verdächtigen aus dem Dorf anhand ihrer Staturen, Köpfe, ländlichen Haarschnitte und auch den Gesichtern, obwohl mehr als die Hälfte durch den Mundnasenschutz verdeckt wurde. Nur das Verhalten dieser Schar von vermummten Einkäufern schien sich nochmals geändert zu haben. Waren vorher die berühmten 1,50 Meter das Maß aller Verhaltensdinge, spürte ich jetzt ein zusätzliches Misstrauen. Es konnte keiner vernünftig ins Gesicht, also auf Mund und Nase des anderen schauen. Das auch sonst schon eher sporadisch gemurmelte „Moin“ oder „Hallo“ verkümmerte zu einem flüchtigen Nicken. Es ist offensichtlich, wie wichtig und unterschätzt der Mund als Kommunikationswerkzeug für uns Menschen ist. Da helfen dann auch nicht die wohlgemeinten Zeitungsartikel mit Überschriften wie „Mit den Augen sprechen“ oder „Freundlichkeit mit den Augen ausdrücken“. Die meisten kriegen das unter „normalen“ Umständen noch nicht einmal vernünftig mit dem Mund hin…
Der Mund ist mit einer Vielzahl von Muskeln und Funktionen ein sehr wichtiges Organ für den Menschen. Irgendwo las ich, dass der Mund das erste Organ ist, welches in der körperlichen Entwicklung angelegt wird und dass wir mit ihm die Welt erfahren. Für mich als Genießer und Kommunikator eigentlich klar. Der Mund dient mit den Stimmbändern zusammen dem Sprechen und erlaubt mit der wunderbaren Möglichkeit von Mimik den Ausdruck von Emotionen und damit überhaupt erst das, was wir als Kommunikation bezeichnen. Ebenso ist der Mund neben der Nase wichtig für die Atmung und als Körperöffnung ein elementarer Teil unserer Nahrungsaufnahme und somit Teil des komplexen Verdauungsapparates. Was oben möglichst genussvoll eingeführt wird, geht lebenserhaltend durch den Körper, bis es am unteren Ende wieder entsorgt wird. Zum Mund gehören natürlich auch die Lippen und damit kommt eine weitere Funktion ins Spiel, die Sexualität. Denn auch Küssen und andere Dinge gehen nicht ohne den Mund, außer vielleicht bei den Eskimos… Fazit: Essen, Trinken, Atmen, Sprechen, aber auch Sex und die Erotik sind ohne den Mund undenkbar.
Nun will ich ja alles das nicht mit den anderen Einkäufern teilen… vermissen tue ich den Blick auf den ganzen Menschen schon. Und der spiegelt sich nun einmal hauptsächlich im Gesicht wieder. Vielleicht begreifen jetzt einige endlich mal, wie scharf und inhuman die Waffe der religiösen Verhüllung ist. Eine Maskierung dient nicht oder nie der Freiheit (außer vielleicht im Karneval) und ist schon gar kein Mittel, um Selbstbestimmung auszudrücken. Natürlich soll der Mundschutz in so einer Gesundheitskrise Leben retten, aber tut er das wirklich? Oder erspart er mir nur das eigene Denken und wirklich Verantwortung im Handeln zu übernehmen? Ich bin definitiv kein Anhänger von Verschwörungstheorien, aber das Tragen einer Mundnasenmaske fühlt sich schon so ein bisschen wie der Vorgeschmack auf eine tatsächliche Corona-Erkrankung an und ist vielleicht deswegen auch gewollt. Man bekommt schlecht Luft, es wird heiß ums Gesicht, bei manchen beschlägt sogar die Brille, vernebelt also die Sicht, man hört die eigene Stimme dumpf unterdrückt, die des anderen kaum noch und man ist froh, wieder im Freien und am Leben zu sein.
Und dann ist da immer wieder diese Frage, wasch ich das Ding nun nach dem einmaligen Tragen oder schmeiß ich es weg? Es soll ja so ein Rezept für den Ofen geben, aber herrje, da will ich lieber andere Dinge drin brutzeln… Der Mensch wäre nicht Mensch, wenn er der Situation nicht mit Humor begegnen würde. Und so ist es lustig zu beobachten, wie vielfältig Maskenkreationen sein können und auf welche Ideen die sozialen Medien kommen, die Maskenpflicht zu verulken. Mein Favorit ist die Maske mit Reißverschluss für den Genuss des Feierabendbiers.
Doch egal wie ich es drehe oder wende, der zeitweilige Verlust des Mundes, und damit das Versagen meiner Ausdrucksmöglichkeit und die Behinderung des geliebten Genusses, ist schon eine elementare Erfahrung. Wie ein Erlebnis mit meiner vor vielen Jahren verstorbenen Großmutter, die damals, über 90ig jährig, an den Rollstuhl gefesselt war, unfähig sich verbal zu äußern oder selbstständig Nahrung aufzunehmen und bei einem Besuch wie üblich nur vor sich hin brummte. Ich fragte mehrmals und so behutsam wie möglich, was sie denn wolle. Das Brummen wurde lauter, die Lippen bewegten sich energisch nach Worten ringend, ihr Körper schwankte im stählernen Gefährt… es war wie ein letztes Aufbäumen und dann kam ein Satz, wie aus dem Nichts, nach jahrelanger Sprachunfähigkeit, glasklar und mit ultimativer Überzeugung: ICH WILL LEBEN!
Ja, dieser Moment hat mich nachhaltig verändert, auch wenn ich seine Bedeutung vielleicht erst heute und durch den Mundschutz in seiner ganzen Dimension verstehe. Jeder will leben und der menschliche Geist und Körper sind stark und gewillt, das bis zum Letzten auch zu tun. Ich auch, aber eigentlich würde ich jetzt lieber küssen… aber das ist eine ganz andere Geschichte. Das Gleiche gilt auch für Dich. Du musst es nur tun.
Also, Dir einen schönen Genusstag und bleib gesund!
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Ich stehe heute Morgen im Home Office vor den Regalen mit Musik CDs. Meine Güte, …
Ich bin heute Morgen in meine Vorratskammer gegangen und habe mir die Bestände der Lebensmittel angeschaut. …
Ich habe letzte Nacht schlecht geschlafen. Dementsprechend Gedankenverhangen starte ich heute in den Tag. …
Ich bin heute Morgen wach geworden und habe nachgerechnet, wie viele Stunden ich gestern eigentlich vorm Bildschirm,…
Sonntag ist in unserer Familie ein Telefontag, besser Festnetztelefontag, wenn wir uns nicht persönlich zum Mittagessen …
Normalerweise denke ich bei den Nachrichten „Gott sei Dank betrifft mich das nicht!“ …
Ein großer Vorteil vom Arbeiten im Home Office ist, dass man ab und zu aufstehen kann, um sich im Wohnzimmer …
Ich wurde heute Morgen um 6:39 Uhr unsanft aus meinen Träumen gerissen. Das Telefon klingelte …
Ich arbeite gerne. Und eigentlich hat sich für mich als Freiberufler oder wie das jetzt in der Krise so schön heißt…
Heute Morgen habe ich gelesen, dass man sich und seinen Tag strukturieren soll, vor allem wenn man, wie viele in der momentanen Situation, von Zuhause aus arbeitet. …
Ich habe heute Morgen in der Tageszeitung den leider nicht mehr so gebräuchlichen Satz „Der Mensch lebt nicht vom Brot alleine“ gelesen. …
Man liest und hört in den letzten Tagen, gefühlt schon Wochen, in den Medien, …
Ich habe heute Morgen nach dem Aufstehen und wie an den meisten Tagen momentan ganz automatisch meinen grauen Fleece-Pullover angezogen. …
Momentan erreichen mich täglich eine Vielzahl von Mails, Benachrichtigungen über die sozialen Medien und Kurzmitteilungen bei Messenger Diensten,…
Ich habe gestern Abend für heute und morgen vorgekocht, Hühnchen Curry mit Auberginen und Kartoffeln. Lecker, …
Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich glatt lachen. Mir ist mal wieder der Wert meiner Arbeit als Kulturschaffender oder Kulturfarmer, wie ich mich ja selbst bezeichne, …
Als ich heute Morgen den Frühstückstisch eindeckte… ja, das mache ich wirklich und nicht nur zum Frühstück, …
Die Corona Krise rüttelt ordentlich an der Überzeugung von uns Menschen bzw. erinnert uns an etwas, was wir in unserem normalen Alltag gerne verdrängen …
Ich bin heute Morgen nach dem ersten Kaffee auf die Terrasse gegangen, um mich an den ersten wärmenden Sonnenstrahlen zu erfreuen. …
Heute Morgen musste ich doch tatsächlich und trotz aller privaten und beruflichen Widrigkeiten, die die momentane Situation mit sich bringen, feststellen: …
Ich habe heute Morgen in der überregionalen Tageszeitung mit „Willkommen in der Realität“ eine großartige Überschrift gelesen. …
Gestern Abend habe ich mir mit großer Freude den fantastischen Film „Der Duft der Frauen“ von 1992 mit Al Pacino in der Hauptrolle angeschaut. …
Ich bin heute Morgen mit einem Lächeln im Gesicht aufgewacht. Ich habe heute Geburtstag …
Ich habe gestern eine Schreibpause eingelegt. Allerdings keine Denkpause. …
Ich schätze mich sehr glücklich, eine Kunst zu beherrschen, die mir die Chance gibt, besonders in Zeiten einer Krise wie der jetzigen, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen: …
Der Glaube hat wieder Konjunktur, nicht nur weil Ostern ist. Die Menschen suchen Orientierung und vor allem Trost in Zeiten von Corona, …
Die meisten Menschen in Deutschland wünschen sich gerade, dass die Ausgangsbeschränkungen des „Lockdowns“ noch eine Weile erhalten bleiben, …
Ich wasche mir, auch ohne Corona, oft und gerne die Hände, natürlich nach jedem Toilettengang oder wenn ich bei beruflichen und privaten Treffen viele Hände geschüttelt habe, …
Vielleicht liegt es am schönen Wetter, wahrscheinlicher ist wohl, dass die schulfreie Zeit während der Corona-Krise dafür sorgt, dass neuerdings Kinder das Straßenbild wieder vermehrt prägen…
Ich habe wirklich kein Interesse, wie technische Geräte funktionieren, hatte ich noch nie. …
Ich bin heute Morgen aufgewacht und habe mir gedacht, wie sehr ich doch einfach mal wieder Essen gehen, also in ein richtiges Restaurant zum Essen und Trinken gehen würde…
In regelmäßigen Abständen überkommt mich dieses Gefühl, meist morgens beim Aufwachen, es ist wieder an der Zeit, ich muss das Bettzeug, also die Bettbezüge wechseln und waschen…
Außergewöhnliche Umstände und Zeiten verunsichern den Menschen und machen ihn nervös. Unruhig schauen alle auf die Verantwortlichen, egal ob aus Wissenschaft, Politik oder sonst woher…
Was für ein Wort: Öffnungsdiskussions-Orgie. Die Kanzlerin spricht damit aus, was momentan allerorts, real und virtuell, zu beobachten und zu spüren ist, die Nation kommt an ihre Grenzen…
Ich bin gestern Abend am Imbiss meines Vertrauens vorbeigelaufen und freute mich über die lange Schlange vor der Tür, alle zwei Meter ein Hungriger mit Appetit auf Currywurst, Burger und Pommes…
Als Genussmensch bin ich natürlich bemüht, mir meine Bedürfnisse zu befriedigen bzw. diese befriedigen zu lassen…
Ich bin ein sehr visueller Mensch. Ich liebe es, die Welt in all seiner Vielfältigkeit, egal ob in Form von Landschaften, Menschen, Alltagssituationen …
Ich habe gerade wirklich großes Mitleid mit den vielen Menschen, die ihr Geld normalerweise in oder mit der Gastronomie und Hotellerie verdienen …
Es ist schon faszinierend, was das tägliche und meist intuitive Sammeln von Ideen, Schlagworten, Nachrichten, Gedankenfetzen …
Da ich ja im Moment, wie eigentlich die ganze restliche Welt auch, nicht reisen kann …
Viele reden gerade davon, dass wir mehr Innovation brauchen und vor allem wagen müssen, um unsere Zukunft, momentan durch die Corona-Krise besonders ungewiss…
Mir fiel heute Morgen auf, dass ich mich nun schon seit sechs Wochen mit meinen täglichen Genussgedanken beschäftige …
Kein Licht ohne Schatten. Kein Genuss ohne Entbehrung. In Gedenken an meine Ex-Ehefrau Anita, die letzte Nacht verstarb…
Gestern schrieb ich aufgrund des Todes meiner Ex-Frau Anita von „Kein Licht ohne Schatten“. Ich war natürlich zurückversetzt in meine sieben Jahre, die ich in den USA gelebt habe. …
Die Routine des täglichen Aufschreibens meiner Genussgedanken hat in mir die Überzeugung reifen lassen, die Ereignisse während eines Schlüsseljahrs meines Lebens aufschreiben zu wollen…
Ich war heute Morgen auf der Waage und bin ziemlich stolz, ich habe mein Gewicht halten können, trotz Corona und der ständigen Versuchung durch die Heimarbeit und Nähe zum Kühlschrank…
Ich war gestern das erste Mal mit Mundschutz im Supermarkt einkaufen, ein seltsames, aber auch spannendes Gefühl. …
Ich denke seit Tagen schon darüber nach, woran mich das ständige Duellieren, das Hin und Her in der Gesellschaft, Politik, Berichterstattung und auch an den eigenen Überlegungen und Emotionen erinnert…
Juchuuu… denken sich die meisten… die Situation mit der Corona-Krise entspannt sich langsam, die Ausgangsbeschränkungen werden gelockert…
Ich bin nun nicht so der große Tänzer und will mich auch gar nicht über diese Vorstellung eines Cha-Cha-Cha tanzenden Paares im Zusammenhang mit der Krise lustig machen…
Momentan reden alle von der ersehnten Grenzöffnung zu den europäischen Nachbarn, ,,,
Heute ist Sonntag. Und Muttertag. Schön. Ich habe mir nicht viel vorgenommen, möchte entspannen, natürlich mit meiner Mutter telefonieren,…
Ich bin immer wieder erstaunt, was es in der Welt der Kulinarik doch noch alles zu entdecken gibt….
Es ist schon unglaublich, wie das Gehirn in Kombination mit dem Unterbewusstsein manchmal Menschen aus der Vergangenheit wieder ins Gedächtnis zaubert, ohne dass es einen Anlass dafür gäbe.
Gestern Abend habe ich eine Dokumentation über das „wilde Istanbul“ gesehen. Dabei ging es nicht um die Menschen, sondern um die Tiere, …