Genussgedanken zum Dienstag, dem 17.03.2020
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Kulturfarmer
Der Glaube hat wieder Konjunktur, nicht nur weil Ostern ist. Die Menschen suchen Orientierung und vor allem Trost in Zeiten von Corona, seinen teils tödlichen Konsequenzen und dem so genannten „Lockdown“. Ein ungewohnter Zustand, der uns Menschen extrem verunsichert, in unsere eigene kleine Häuslichkeit und entsprechend beschränkten Horizont verbannt, vom Komfort des öffentlichen Lebens ausschließt und eine Linderung durch die Gemeinschaft mit anderen verbietet. Die Sehnsucht nach einfachen und plausiblen Antworten lässt die meisten Menschen fast schon fieberhaft nach Erlösung dieser als körperlicher und seelischer Folter wahrgenommen Plage streben, sei es in der Wissenschaft oder einer höheren und ordnenden Macht. Leider können wir weder von der einen noch von der anderen Seite zufriedenstellende Antworten erwarten. Die Angst und Unsicherheit bleibt. Wie selbstverständlich erlaubt uns die Wissenschaft Einblicke in viele naturwissenschaftliche Vorgänge, alles erklären kann sie trotzdem nicht. Auch der Glaube schafft eine gewisse Erleichterung beim Ertragen des großen Rätsels, eine Lösung oder sogar Erlösung bietet aber auch er nicht.
Ich bin, wie wahrscheinlich die meisten, hin- und hergerissen zwischen Verstand und Glaube. Ich bin protestantisch getauft, konfirmiert und teilweise auch so erzogen worden. Wir waren nicht sonderlich gläubig in unserer Familie, gingen nicht häufig in die Kirche, ehrten aber die wichtigen Feiertage. Vor gut 20 Jahren trat ich dann aus der Kirche aus. Bei allem Guten, was ich hier und da beobachten und erleben durfte, störte mich zunehmend der Anspruch der weltlichen Repräsentanten dieser Religion, das alleinige Vertretungsrecht von Erkenntnis und den Schlüssel zum Himmelreich zu haben. Es wurde sehr viel von Sünde gesprochen, Angst vor einer ominösen Hölle und einem verführerischen Teufel geschürt, um gleichzeitig beim Befolgen der Regeln Erlösung von unseren Sünden zu versprechen. Die Kirche missachtet dabei ihren größten Konstruktionsfehler, der Mensch neigt zur Macht und dem Missbrauch ebendieser. Gerade bei so einer „Gatekeeper“ Funktion kann das schlimme Folgen haben, wie es die lange Geschichte diverser religiöser Ausprägungen auch eindrücklich beweist.
Trotzdem blieben Kirchen Orte, die eine gewisse Faszination auf mich ausüben. Ich würde sie mal als „Orte der Kraft“ beschreiben. Aufgrund der Erziehung und auch Verbundenheit mit der Energie und Leistung, die vorangegangene Generationen in diese Bauwerke haben fließen lassen, erlauben sie mir eine Fokussierung auf mich selbst. Diese innere Einkehr hat eine wohlige Wirkung und bietet eine Ahnung davon, dass wir Teil eines zusammenhängenden größeren Ganzen sind. Ich habe Anfang der 1990iger Jahre als Journalist einen Hilfsgüter-Konvoi in die Nähe von Tschernobyl begleitet. Um uns zu danken, organisierten die örtlichen Ansprechpartner einen Ausflug ins naheliegende Kiew. Leider hatte der zur Verfügung gestellte Bus keine Heizung und so zitterten wir vor Kälte bei der zweistündigen Fahrt bis zur Hauptstadt der Ukraine. Es war Winter und das Thermometer zeigte fast minus 20 Grad. Als wir dann mit unserer Gefriertruhe an der ersten Station der Sightseeing Tour ankamen, der fast 1.000 jährigen Sophienkathedrale (ebenfalls ungeheizt) und uns ein Meer von hunderten Kerzen begrüßte und wir im Kerzenschein flackernde Wandmalereien betrachteten, weinten wir hemmungslos. Keiner konnte sich das erklären und doch schienen alle eine Kraft zu spüren, die nichts mit Wärme zu tun hat.
Ein anderes Erlebnis erlaubte mir dann ein besseres Verständnis für den Umgang mit der größten Herausforderung, die wir Menschen bezogen auf unser körperliches und seelisches Heil haben: Das Zulassen, die Akzeptanz, auch Dingen gegenüber, die wir nicht beeinflussen können. Wahrlich kein einfaches Unterfangen. Ich ging vor einigen Jahren mit einer Bekannten im Teutoburger Wald spazieren. Wir verließen den ausgeschilderten Wanderweg und durchquerten eine Senke, als ich spürte, dass hier ein spezieller Ort der Kraft ist. Ich bat meine Begleiterin, stehen zu bleiben und sich ruhig zu verhalten. Wie aus dem Nichts tauchte ein Rudel Rotwild mit weit über 20 Rehen und Hirschen auf und ging gemächlich aber zielstrebig auf uns zu. Wir erstarrten, weil wir nicht wussten, was nun passieren würde. Wie selbstverständlich teilte sich die Herde vor uns, schritt erhaben in greifbarer Nähe an uns vorbei, um sich nach uns wieder zu vereinen. Ein wirklich besonderer Moment. Ich weiß heute, dass nicht nur wir Menschen zulassen und akzeptieren müssen, Teil der Natur und des gesamten Seins zu sein, sondern, dass die Schöpfung (von wem oder was auch immer) und seine vielfältigen Lebewesen viel weiter sind als wir, denn sie lassen uns Menschen mit all unserer Unvollkommenheit zu. Das Gleiche gilt auch für Dich. Du musst es nur tun.
Also, Dir einen schönen Genusstag und bleib gesund!
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Ich stehe heute Morgen im Home Office vor den Regalen mit Musik CDs. Meine Güte, …
Ich bin heute Morgen in meine Vorratskammer gegangen und habe mir die Bestände der Lebensmittel angeschaut. …
Ich habe letzte Nacht schlecht geschlafen. Dementsprechend Gedankenverhangen starte ich heute in den Tag. …
Ich bin heute Morgen wach geworden und habe nachgerechnet, wie viele Stunden ich gestern eigentlich vorm Bildschirm,…
Sonntag ist in unserer Familie ein Telefontag, besser Festnetztelefontag, wenn wir uns nicht persönlich zum Mittagessen …
Normalerweise denke ich bei den Nachrichten „Gott sei Dank betrifft mich das nicht!“ …
Ein großer Vorteil vom Arbeiten im Home Office ist, dass man ab und zu aufstehen kann, um sich im Wohnzimmer …
Ich wurde heute Morgen um 6:39 Uhr unsanft aus meinen Träumen gerissen. Das Telefon klingelte …
Ich arbeite gerne. Und eigentlich hat sich für mich als Freiberufler oder wie das jetzt in der Krise so schön heißt…
Heute Morgen habe ich gelesen, dass man sich und seinen Tag strukturieren soll, vor allem wenn man, wie viele in der momentanen Situation, von Zuhause aus arbeitet. …
Ich habe heute Morgen in der Tageszeitung den leider nicht mehr so gebräuchlichen Satz „Der Mensch lebt nicht vom Brot alleine“ gelesen. …
Man liest und hört in den letzten Tagen, gefühlt schon Wochen, in den Medien, …
Ich habe heute Morgen nach dem Aufstehen und wie an den meisten Tagen momentan ganz automatisch meinen grauen Fleece-Pullover angezogen. …
Momentan erreichen mich täglich eine Vielzahl von Mails, Benachrichtigungen über die sozialen Medien und Kurzmitteilungen bei Messenger Diensten,…
Ich habe gestern Abend für heute und morgen vorgekocht, Hühnchen Curry mit Auberginen und Kartoffeln. Lecker, …
Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich glatt lachen. Mir ist mal wieder der Wert meiner Arbeit als Kulturschaffender oder Kulturfarmer, wie ich mich ja selbst bezeichne, …
Als ich heute Morgen den Frühstückstisch eindeckte… ja, das mache ich wirklich und nicht nur zum Frühstück, …
Die Corona Krise rüttelt ordentlich an der Überzeugung von uns Menschen bzw. erinnert uns an etwas, was wir in unserem normalen Alltag gerne verdrängen …
Ich bin heute Morgen nach dem ersten Kaffee auf die Terrasse gegangen, um mich an den ersten wärmenden Sonnenstrahlen zu erfreuen. …
Heute Morgen musste ich doch tatsächlich und trotz aller privaten und beruflichen Widrigkeiten, die die momentane Situation mit sich bringen, feststellen: …
Ich habe heute Morgen in der überregionalen Tageszeitung mit „Willkommen in der Realität“ eine großartige Überschrift gelesen. …
Gestern Abend habe ich mir mit großer Freude den fantastischen Film „Der Duft der Frauen“ von 1992 mit Al Pacino in der Hauptrolle angeschaut. …
Ich bin heute Morgen mit einem Lächeln im Gesicht aufgewacht. Ich habe heute Geburtstag …
Ich habe gestern eine Schreibpause eingelegt. Allerdings keine Denkpause. …
Ich schätze mich sehr glücklich, eine Kunst zu beherrschen, die mir die Chance gibt, besonders in Zeiten einer Krise wie der jetzigen, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen: …
Der Glaube hat wieder Konjunktur, nicht nur weil Ostern ist. Die Menschen suchen Orientierung und vor allem Trost in Zeiten von Corona, …
Die meisten Menschen in Deutschland wünschen sich gerade, dass die Ausgangsbeschränkungen des „Lockdowns“ noch eine Weile erhalten bleiben, …
Ich wasche mir, auch ohne Corona, oft und gerne die Hände, natürlich nach jedem Toilettengang oder wenn ich bei beruflichen und privaten Treffen viele Hände geschüttelt habe, …
Vielleicht liegt es am schönen Wetter, wahrscheinlicher ist wohl, dass die schulfreie Zeit während der Corona-Krise dafür sorgt, dass neuerdings Kinder das Straßenbild wieder vermehrt prägen…
Ich habe wirklich kein Interesse, wie technische Geräte funktionieren, hatte ich noch nie. …
Ich bin heute Morgen aufgewacht und habe mir gedacht, wie sehr ich doch einfach mal wieder Essen gehen, also in ein richtiges Restaurant zum Essen und Trinken gehen würde…
In regelmäßigen Abständen überkommt mich dieses Gefühl, meist morgens beim Aufwachen, es ist wieder an der Zeit, ich muss das Bettzeug, also die Bettbezüge wechseln und waschen…
Außergewöhnliche Umstände und Zeiten verunsichern den Menschen und machen ihn nervös. Unruhig schauen alle auf die Verantwortlichen, egal ob aus Wissenschaft, Politik oder sonst woher…
Was für ein Wort: Öffnungsdiskussions-Orgie. Die Kanzlerin spricht damit aus, was momentan allerorts, real und virtuell, zu beobachten und zu spüren ist, die Nation kommt an ihre Grenzen…
Ich bin gestern Abend am Imbiss meines Vertrauens vorbeigelaufen und freute mich über die lange Schlange vor der Tür, alle zwei Meter ein Hungriger mit Appetit auf Currywurst, Burger und Pommes…
Als Genussmensch bin ich natürlich bemüht, mir meine Bedürfnisse zu befriedigen bzw. diese befriedigen zu lassen…
Ich bin ein sehr visueller Mensch. Ich liebe es, die Welt in all seiner Vielfältigkeit, egal ob in Form von Landschaften, Menschen, Alltagssituationen …
Ich habe gerade wirklich großes Mitleid mit den vielen Menschen, die ihr Geld normalerweise in oder mit der Gastronomie und Hotellerie verdienen …
Es ist schon faszinierend, was das tägliche und meist intuitive Sammeln von Ideen, Schlagworten, Nachrichten, Gedankenfetzen …
Da ich ja im Moment, wie eigentlich die ganze restliche Welt auch, nicht reisen kann …
Viele reden gerade davon, dass wir mehr Innovation brauchen und vor allem wagen müssen, um unsere Zukunft, momentan durch die Corona-Krise besonders ungewiss…
Mir fiel heute Morgen auf, dass ich mich nun schon seit sechs Wochen mit meinen täglichen Genussgedanken beschäftige …
Kein Licht ohne Schatten. Kein Genuss ohne Entbehrung. In Gedenken an meine Ex-Ehefrau Anita, die letzte Nacht verstarb…
Gestern schrieb ich aufgrund des Todes meiner Ex-Frau Anita von „Kein Licht ohne Schatten“. Ich war natürlich zurückversetzt in meine sieben Jahre, die ich in den USA gelebt habe. …
Die Routine des täglichen Aufschreibens meiner Genussgedanken hat in mir die Überzeugung reifen lassen, die Ereignisse während eines Schlüsseljahrs meines Lebens aufschreiben zu wollen…
Ich war heute Morgen auf der Waage und bin ziemlich stolz, ich habe mein Gewicht halten können, trotz Corona und der ständigen Versuchung durch die Heimarbeit und Nähe zum Kühlschrank…
Ich war gestern das erste Mal mit Mundschutz im Supermarkt einkaufen, ein seltsames, aber auch spannendes Gefühl. …
Ich denke seit Tagen schon darüber nach, woran mich das ständige Duellieren, das Hin und Her in der Gesellschaft, Politik, Berichterstattung und auch an den eigenen Überlegungen und Emotionen erinnert…
Juchuuu… denken sich die meisten… die Situation mit der Corona-Krise entspannt sich langsam, die Ausgangsbeschränkungen werden gelockert…
Ich bin nun nicht so der große Tänzer und will mich auch gar nicht über diese Vorstellung eines Cha-Cha-Cha tanzenden Paares im Zusammenhang mit der Krise lustig machen…
Momentan reden alle von der ersehnten Grenzöffnung zu den europäischen Nachbarn, ,,,
Heute ist Sonntag. Und Muttertag. Schön. Ich habe mir nicht viel vorgenommen, möchte entspannen, natürlich mit meiner Mutter telefonieren,…
Ich bin immer wieder erstaunt, was es in der Welt der Kulinarik doch noch alles zu entdecken gibt….
Es ist schon unglaublich, wie das Gehirn in Kombination mit dem Unterbewusstsein manchmal Menschen aus der Vergangenheit wieder ins Gedächtnis zaubert, ohne dass es einen Anlass dafür gäbe.
Gestern Abend habe ich eine Dokumentation über das „wilde Istanbul“ gesehen. Dabei ging es nicht um die Menschen, sondern um die Tiere, …