Genussgedanken zum Dienstag, dem 17.03.2020
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Kulturfarmer
Was für ein Wort: Öffnungsdiskussions-Orgie. Die Kanzlerin spricht damit aus, was momentan allerorts, real und virtuell, zu beobachten und zu spüren ist, die Nation kommt an ihre Grenzen. Also nicht nur die Wirtschaft und da besonders der Handel, die Industrie, Gastronomie etc., nein, unsere Gesellschaft als Ganzes. Die Menschen fühlen sich zunehmend macht- und orientierungslos. Und überfordert mit Beruf, Familie und der Frage, wie es weitergehen soll. Gute Voraussetzungen für eine Übersprunghandlung, ein sich entladen, ein orgiastischer Zustand unkontrollierbaren und vor allem rein triebhaften Verhaltens. Natürlich ist das auf der einen Seite verständlich, weil die Krise eben ungewohnt und außergewöhnlich daherkommt. Auf der anderen Seite zeigt es aber auch, wie wenig der Einzelne über sich, seine Leidens- und Leistungsfähigkeit weiß und deshalb auch seine Belastungsgrenzen nicht kennt, panisch reagiert und ein Ventil sucht. Erschwerend kommt dazu, dass der heutige Mensch sich eine „es steht mir zu… alles jederzeit haben zu wollen… und im Ernstfall schuldet mir der Staat“ Mentalität zugelegt hat, die ihn dazu verleitet, ständig über seine Fähigkeiten und Verhältnisse zu agieren und zu leben. Die Krise fördert das jetzt drastisch zu Tage.
Natürlich bin auch ich froh, dass unser Land und die politisch Verantwortlichen im Vergleich zu vielen anderen Nationen und deren Führungspersonal, die Lage einigermaßen gut im Griff haben, großzügig hilft und ein Großteil der Bevölkerung bereit ist mitzuspielen, auch gegen so manche persönliche Überzeugung. Was allerdings nach 75 Jahren wohltuendem Frieden und wirtschaftlichem Erfolg auffällt, ist das unvorbereitet und untrainiert sein, bezogen auf außergewöhnliche körperliche und geistige Herausforderungen. Wir fällen ständig ganz persönliche Entscheidungen, ohne uns der Konsequenzen bewusst zu sein, vergesellschaften die Verantwortung sogar. Geht das wirklich, ohne eine Ahnung davon zu haben, was ich letztendlich alles dafür tun, auch opfern muss und an welche Grenzen der Leistungsfähigkeit ich dadurch gelange? Nicht, dass ich uns Menschen mehr Krisen wünschen würde, aber mehr Bewusstsein für Gefahren und Erkenntnis für das eigene Vermögen wären sicherlich hilfreich.
An dieser Stelle würde ich ja normalerweise meine Erfahrungen beim Militär erwähnen, wo eine für unsere Gesellschaft außergewöhnlich Situation besteht, nämlich ein systematisches an die physische und psychische Grenze geführt zu werden. Aber das ist vielen zu martialisch, obwohl es hier nicht um den Sinn von Krieg und Gewalt geht, eher den persönlichen Erfahrungshorizont, das Kennen von den eigenen Schwächen und Stärken. Deshalb zwei zivile Beispiele, die aber ähnliches verdeutlichen können. Ich habe als Jugendlicher mit meinem Vater eine einwöchige Fahrradtour von Münster bis auf die Nordseeinsel Wangerooge unternommen, nur wir zwei „Männer“, also ich noch einer im Werden. Ich habe nämlich ganz schön gejammert beim erbarmungslosen Gegenwind an der Nordseeküste und dem wunden Hintern nach täglich mehr als 60 gestrampelten Kilometern. Versüßt wurde mir das Tagwerk meines Durchhaltevermögens, ich wollte mich meinem Vater gegenüber ja beweisen, mit einem Besuch in der Gastwirtschaft. Der Bierdeckel mit den vielen Strichen wurde jahrelang wie eine Auszeichnung in meiner Schreibtischschublade verwahrt.
Das zweite Erlebnis stammt aus einem Sommerurlaub mit der Familie in den Alpen und hier mit einer eher mentalen Herausforderung, einer richtigen Bergsteigertour, ebenfalls nur mit meinem Vater. Ich bin ziemlich ängstlich, wenn es um Höhen geht, also nicht so sonderlich stabil am Abgrund, egal ob Hochhaus oder Schlucht. Bei der Bergtour lag zuerst die sportliche Komponente im Vordergrund, der ich aber gut gewachsen war. Mit den Händen und Füssen am Fels, vor allem auf dem Weg nach oben, fühlte ich mich durchaus sicher. Die Flatter bekam ich, als wir ein riesiges und steil abfallendes Schneefeld erreichten, welches auf einem extrem schmalen und ungesicherten Pfad überquert werden musste. Zittrig machte ich mich auf den Weg, ein wenig schräg zum Hang tastend, vermied ich die bestimmt 300 Meter nach unten zum Ende des Abgrundes zu schauen. Dann erreichte ich die Mitte des Schneefeldes und sah die langen Kratzspuren von jemanden, der hier in die Tiefe abgestürzt war. Die Vorstellung ließ mich schockartig verharren. Meine Gedanken rasten vor Angst, mein Körper schien auf Notbetrieb geschaltet zu haben. Erst das Rufen meines Vaters brachte mich wieder zur Besinnung und ließ mich den nächsten wackeligen Schritt setzen. Auf dem Gipfel angekommen trank ich den ersten Schnaps meines Lebens, einen Enzian. Nicht, dass Du jetzt meinst, mein Belohnungssystem hat immer mit Alkohol zu tun… Nein, viel wichtiger war das Erkennen der eigenen Ängste und Fähigkeiten, diese auch zu überkommen. Es geht hier um das Zulassen und auch wirkliche Erleben der Belastungsgrenzen. Das hat übrigens nichts mit einer (Gefahren- und Erlebnis)Orgie zu tun. Das Gleiche gilt auch für Dich. Du musst es nur tun.
Also, Dir einen schönen Genusstag und bleib gesund!
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Ich stehe heute Morgen im Home Office vor den Regalen mit Musik CDs. Meine Güte, …
Ich bin heute Morgen in meine Vorratskammer gegangen und habe mir die Bestände der Lebensmittel angeschaut. …
Ich habe letzte Nacht schlecht geschlafen. Dementsprechend Gedankenverhangen starte ich heute in den Tag. …
Ich bin heute Morgen wach geworden und habe nachgerechnet, wie viele Stunden ich gestern eigentlich vorm Bildschirm,…
Sonntag ist in unserer Familie ein Telefontag, besser Festnetztelefontag, wenn wir uns nicht persönlich zum Mittagessen …
Normalerweise denke ich bei den Nachrichten „Gott sei Dank betrifft mich das nicht!“ …
Ein großer Vorteil vom Arbeiten im Home Office ist, dass man ab und zu aufstehen kann, um sich im Wohnzimmer …
Ich wurde heute Morgen um 6:39 Uhr unsanft aus meinen Träumen gerissen. Das Telefon klingelte …
Ich arbeite gerne. Und eigentlich hat sich für mich als Freiberufler oder wie das jetzt in der Krise so schön heißt…
Heute Morgen habe ich gelesen, dass man sich und seinen Tag strukturieren soll, vor allem wenn man, wie viele in der momentanen Situation, von Zuhause aus arbeitet. …
Ich habe heute Morgen in der Tageszeitung den leider nicht mehr so gebräuchlichen Satz „Der Mensch lebt nicht vom Brot alleine“ gelesen. …
Man liest und hört in den letzten Tagen, gefühlt schon Wochen, in den Medien, …
Ich habe heute Morgen nach dem Aufstehen und wie an den meisten Tagen momentan ganz automatisch meinen grauen Fleece-Pullover angezogen. …
Momentan erreichen mich täglich eine Vielzahl von Mails, Benachrichtigungen über die sozialen Medien und Kurzmitteilungen bei Messenger Diensten,…
Ich habe gestern Abend für heute und morgen vorgekocht, Hühnchen Curry mit Auberginen und Kartoffeln. Lecker, …
Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich glatt lachen. Mir ist mal wieder der Wert meiner Arbeit als Kulturschaffender oder Kulturfarmer, wie ich mich ja selbst bezeichne, …
Als ich heute Morgen den Frühstückstisch eindeckte… ja, das mache ich wirklich und nicht nur zum Frühstück, …
Die Corona Krise rüttelt ordentlich an der Überzeugung von uns Menschen bzw. erinnert uns an etwas, was wir in unserem normalen Alltag gerne verdrängen …
Ich bin heute Morgen nach dem ersten Kaffee auf die Terrasse gegangen, um mich an den ersten wärmenden Sonnenstrahlen zu erfreuen. …
Heute Morgen musste ich doch tatsächlich und trotz aller privaten und beruflichen Widrigkeiten, die die momentane Situation mit sich bringen, feststellen: …
Ich habe heute Morgen in der überregionalen Tageszeitung mit „Willkommen in der Realität“ eine großartige Überschrift gelesen. …
Gestern Abend habe ich mir mit großer Freude den fantastischen Film „Der Duft der Frauen“ von 1992 mit Al Pacino in der Hauptrolle angeschaut. …
Ich bin heute Morgen mit einem Lächeln im Gesicht aufgewacht. Ich habe heute Geburtstag …
Ich habe gestern eine Schreibpause eingelegt. Allerdings keine Denkpause. …
Ich schätze mich sehr glücklich, eine Kunst zu beherrschen, die mir die Chance gibt, besonders in Zeiten einer Krise wie der jetzigen, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen: …
Der Glaube hat wieder Konjunktur, nicht nur weil Ostern ist. Die Menschen suchen Orientierung und vor allem Trost in Zeiten von Corona, …
Die meisten Menschen in Deutschland wünschen sich gerade, dass die Ausgangsbeschränkungen des „Lockdowns“ noch eine Weile erhalten bleiben, …
Ich wasche mir, auch ohne Corona, oft und gerne die Hände, natürlich nach jedem Toilettengang oder wenn ich bei beruflichen und privaten Treffen viele Hände geschüttelt habe, …
Vielleicht liegt es am schönen Wetter, wahrscheinlicher ist wohl, dass die schulfreie Zeit während der Corona-Krise dafür sorgt, dass neuerdings Kinder das Straßenbild wieder vermehrt prägen…
Ich habe wirklich kein Interesse, wie technische Geräte funktionieren, hatte ich noch nie. …
Ich bin heute Morgen aufgewacht und habe mir gedacht, wie sehr ich doch einfach mal wieder Essen gehen, also in ein richtiges Restaurant zum Essen und Trinken gehen würde…
In regelmäßigen Abständen überkommt mich dieses Gefühl, meist morgens beim Aufwachen, es ist wieder an der Zeit, ich muss das Bettzeug, also die Bettbezüge wechseln und waschen…
Außergewöhnliche Umstände und Zeiten verunsichern den Menschen und machen ihn nervös. Unruhig schauen alle auf die Verantwortlichen, egal ob aus Wissenschaft, Politik oder sonst woher…
Was für ein Wort: Öffnungsdiskussions-Orgie. Die Kanzlerin spricht damit aus, was momentan allerorts, real und virtuell, zu beobachten und zu spüren ist, die Nation kommt an ihre Grenzen…
Ich bin gestern Abend am Imbiss meines Vertrauens vorbeigelaufen und freute mich über die lange Schlange vor der Tür, alle zwei Meter ein Hungriger mit Appetit auf Currywurst, Burger und Pommes…
Als Genussmensch bin ich natürlich bemüht, mir meine Bedürfnisse zu befriedigen bzw. diese befriedigen zu lassen…
Ich bin ein sehr visueller Mensch. Ich liebe es, die Welt in all seiner Vielfältigkeit, egal ob in Form von Landschaften, Menschen, Alltagssituationen …
Ich habe gerade wirklich großes Mitleid mit den vielen Menschen, die ihr Geld normalerweise in oder mit der Gastronomie und Hotellerie verdienen …
Es ist schon faszinierend, was das tägliche und meist intuitive Sammeln von Ideen, Schlagworten, Nachrichten, Gedankenfetzen …
Da ich ja im Moment, wie eigentlich die ganze restliche Welt auch, nicht reisen kann …
Viele reden gerade davon, dass wir mehr Innovation brauchen und vor allem wagen müssen, um unsere Zukunft, momentan durch die Corona-Krise besonders ungewiss…
Mir fiel heute Morgen auf, dass ich mich nun schon seit sechs Wochen mit meinen täglichen Genussgedanken beschäftige …
Kein Licht ohne Schatten. Kein Genuss ohne Entbehrung. In Gedenken an meine Ex-Ehefrau Anita, die letzte Nacht verstarb…
Gestern schrieb ich aufgrund des Todes meiner Ex-Frau Anita von „Kein Licht ohne Schatten“. Ich war natürlich zurückversetzt in meine sieben Jahre, die ich in den USA gelebt habe. …
Die Routine des täglichen Aufschreibens meiner Genussgedanken hat in mir die Überzeugung reifen lassen, die Ereignisse während eines Schlüsseljahrs meines Lebens aufschreiben zu wollen…
Ich war heute Morgen auf der Waage und bin ziemlich stolz, ich habe mein Gewicht halten können, trotz Corona und der ständigen Versuchung durch die Heimarbeit und Nähe zum Kühlschrank…
Ich war gestern das erste Mal mit Mundschutz im Supermarkt einkaufen, ein seltsames, aber auch spannendes Gefühl. …
Ich denke seit Tagen schon darüber nach, woran mich das ständige Duellieren, das Hin und Her in der Gesellschaft, Politik, Berichterstattung und auch an den eigenen Überlegungen und Emotionen erinnert…
Juchuuu… denken sich die meisten… die Situation mit der Corona-Krise entspannt sich langsam, die Ausgangsbeschränkungen werden gelockert…
Ich bin nun nicht so der große Tänzer und will mich auch gar nicht über diese Vorstellung eines Cha-Cha-Cha tanzenden Paares im Zusammenhang mit der Krise lustig machen…
Momentan reden alle von der ersehnten Grenzöffnung zu den europäischen Nachbarn, ,,,
Heute ist Sonntag. Und Muttertag. Schön. Ich habe mir nicht viel vorgenommen, möchte entspannen, natürlich mit meiner Mutter telefonieren,…
Ich bin immer wieder erstaunt, was es in der Welt der Kulinarik doch noch alles zu entdecken gibt….
Es ist schon unglaublich, wie das Gehirn in Kombination mit dem Unterbewusstsein manchmal Menschen aus der Vergangenheit wieder ins Gedächtnis zaubert, ohne dass es einen Anlass dafür gäbe.
Gestern Abend habe ich eine Dokumentation über das „wilde Istanbul“ gesehen. Dabei ging es nicht um die Menschen, sondern um die Tiere, …