Genussgedanken zum Dienstag, dem 17.03.2020
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Kulturfarmer
Gestern schrieb ich aufgrund des Todes meiner Ex-Frau Anita von „Kein Licht ohne Schatten“. Ich war natürlich zurückversetzt in meine sieben Jahre, die ich in den USA gelebt habe. Da passt auch der heutige 1. Mai Feiertag gut dazu. Dieser stammt ursprünglich ebenfalls aus Amerika und beruht auf einem Streik 1886 in Chicago, der zu einem Massaker wurde. Kämpferisch waren sie schon immer, diese „Amis“. Viele Dinge und Verhaltensweisen, die wir heute in Deutschland ganz selbstverständlich nutzen oder übernommen haben, kommen vom „American way of life“, einer Mentalität der Entdeckung und Eroberung von Einwanderern, die in ihren Ursprungsländer zu Randgruppen gehörten, egal ob aus religiösen oder sozialen Gründen, die endlich ein eigenes Stück Land bewirtschaften, ihr Glück suchen oder einfach nur satt werden wollten. Entsprechend entschlussfähig und konsequent gehen die meisten Amerikaner auch heute noch mit ihrem Leben und Land um. Für den Rest der Welt nicht immer nachvollziehbar. Manches bis heute nicht. Mein Lieblingsvergleich im übertragenen Sinne ist dabei: Der Amerikaner schickt zehn Pferde ins Rennen, weil er weiß, dass die zwei Sieger für die acht Verlierer mitbezahlen werden, also ein Profit gemacht wird. Die Deutschen geben ein Gutachten in Auftrag, welches nach fünf Jahren zurückkommt. Doch dann ist der Trend vorbei… Das ist natürlich nicht komplett schwarz/weiß gemeint, zeigt aber die elementaren Unterschiede.
Nun werde ich im heutigen Genussgedanken nicht alle Mentalitätsunterschiede verdeutlichen können, möchte aber ein paar persönliche Eindrücke schildern. Als ich 1990 in die Südstaaten nach Georgia zog, war meine erste Feststellung, boah, ist das alles riesig hier. Atlanta war damals die neuntgrößte Stadt der USA und hatte flächenmäßig einen Durchmesser von 120 Kilometern. Im Stadtgebiet gab es 44 Golfplätze, innerhalb einer weiteren Autofahrtstunde weitere 200. Entsprechend wenige Fußgängerwege gab es, außer vielleicht in Downtown. Dort war wiederrum nix mit kleinen Boutiquen. In den USA gibt es Malls, also Einkaufszentren, mehrere Fußballfelder groß. Alles übrigens auch sehr chic, wie Hotellobbys von 5 Sterne Hotels. Trotzdem geht der Südstaatenamerikaner aufgrund der Hitze gerne in T-Shirt, kurzen Hosen und Flipflops einkaufen. Für mich sehr gewöhnungsbedürftig, weil ich mich als unpassend gekleidet in dem luxuriösen Ambiente empfand. Überall wurde ich trotzdem super freundlich behandelt, weil ja niemand wissen konnte, ob ich nicht vielleicht doch ein schwerreicher Mensch war… Versuch das mal in Deutschland, quasi in Freibadkleidung beim edlen Herrenausstatter…
Beim Essen war das mit der Größe auch sehr gewöhnungsbedürftig. Die Qualität des Fleisches bei z.B. Burgern ist enorm, nichts kommt gefroren in die Fritteuse, sondern jeder Fleischklops wird von Hand gemacht und nach Wunsch gebraten, oft vor deinen Augen. Enorm war allerdings das Gewicht und der Umfang… Manches Mal hatte ich den Eindruck, einen Hackbraten im aufgeschnittenen Brotlaib serviert zu bekommen. Geschmacklich war das meistens eine Offenbarung. Dafür hat der Amerikaner beim Genießen keine Geduld, selbst im besten Restaurant ist die Rechnung ungefragt vorm Ende des Abends auf dem Tisch. Man folgt immer einer Agenda und wenn es nur die „Evening News“ oder „Talkshow mit soundso“ ist, die man nicht verpassen darf. Nichts da mit „so jung kommen wir nicht mehr zusammen, lass uns noch eine Flasche ordern“. Apropos eine Flasche Wein bestellen, es gibt Edelrestaurants ohne Alkohollizenz. Dort bringt man seinen Wein selbst mit und zahlt ein Korkgeld, damit er serviert werden kann. Auch im Supermarkt in Atlanta, der rund um die Uhr und jeden Tag auf hat, gibt es sonntags aus religiösen Gründen keinen Wein oder kein Bier zu kaufen. Manche Landkreise sind sogar komplett trocken, haben also ein striktes Alkoholverbot. Es gibt ihn dort gar nicht erst zu kaufen. Dafür gibt es auf dem Land religiöse Gruppen, manche würden sagen Sekten, die z.B. die Klapperschlange als Gottheit erkoren haben und im Gottesdienst mit diesen gefährlichen Biestern spielen…
Das soll jetzt natürlich nicht so klingen, als ob der Durchschnittsamerikaner einen an der Waffel hätte. Das stimmt selbstverständlich nicht… Ja, es gibt Ausnahmen, wie bei uns auch. Obwohl der „Ami“ schon irgendwie immer ein Abenteurer ist und die große Herausforderung sucht. Als ich heiratete mussten wir auf das dortige Amt, um unsere „Marriage Certificate“, also Hochzeiturkunde abzuholen. Ungläubig stand ich vor dem Beamten und betrachtete das Schild mit seinem Aufgabenbereich. Dort stand doch tatsächlich: Hochzeiturkunden und Waffenlizenzen. Ob das wohl wirklich so gut zusammen geht? Schön, wenn die Welt voller Überraschungen ist. Und schön, dass es heute zum 1. Mai keine Massaker mehr gibt. Das Gleiche gilt auch für Dich. Du musst es nur tun.
Also, Dir einen schönen Genusstag und bleib gesund!
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Ich stehe heute Morgen im Home Office vor den Regalen mit Musik CDs. Meine Güte, …
Ich bin heute Morgen in meine Vorratskammer gegangen und habe mir die Bestände der Lebensmittel angeschaut. …
Ich habe letzte Nacht schlecht geschlafen. Dementsprechend Gedankenverhangen starte ich heute in den Tag. …
Ich bin heute Morgen wach geworden und habe nachgerechnet, wie viele Stunden ich gestern eigentlich vorm Bildschirm,…
Sonntag ist in unserer Familie ein Telefontag, besser Festnetztelefontag, wenn wir uns nicht persönlich zum Mittagessen …
Normalerweise denke ich bei den Nachrichten „Gott sei Dank betrifft mich das nicht!“ …
Ein großer Vorteil vom Arbeiten im Home Office ist, dass man ab und zu aufstehen kann, um sich im Wohnzimmer …
Ich wurde heute Morgen um 6:39 Uhr unsanft aus meinen Träumen gerissen. Das Telefon klingelte …
Ich arbeite gerne. Und eigentlich hat sich für mich als Freiberufler oder wie das jetzt in der Krise so schön heißt…
Heute Morgen habe ich gelesen, dass man sich und seinen Tag strukturieren soll, vor allem wenn man, wie viele in der momentanen Situation, von Zuhause aus arbeitet. …
Ich habe heute Morgen in der Tageszeitung den leider nicht mehr so gebräuchlichen Satz „Der Mensch lebt nicht vom Brot alleine“ gelesen. …
Man liest und hört in den letzten Tagen, gefühlt schon Wochen, in den Medien, …
Ich habe heute Morgen nach dem Aufstehen und wie an den meisten Tagen momentan ganz automatisch meinen grauen Fleece-Pullover angezogen. …
Momentan erreichen mich täglich eine Vielzahl von Mails, Benachrichtigungen über die sozialen Medien und Kurzmitteilungen bei Messenger Diensten,…
Ich habe gestern Abend für heute und morgen vorgekocht, Hühnchen Curry mit Auberginen und Kartoffeln. Lecker, …
Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich glatt lachen. Mir ist mal wieder der Wert meiner Arbeit als Kulturschaffender oder Kulturfarmer, wie ich mich ja selbst bezeichne, …
Als ich heute Morgen den Frühstückstisch eindeckte… ja, das mache ich wirklich und nicht nur zum Frühstück, …
Die Corona Krise rüttelt ordentlich an der Überzeugung von uns Menschen bzw. erinnert uns an etwas, was wir in unserem normalen Alltag gerne verdrängen …
Ich bin heute Morgen nach dem ersten Kaffee auf die Terrasse gegangen, um mich an den ersten wärmenden Sonnenstrahlen zu erfreuen. …
Heute Morgen musste ich doch tatsächlich und trotz aller privaten und beruflichen Widrigkeiten, die die momentane Situation mit sich bringen, feststellen: …
Ich habe heute Morgen in der überregionalen Tageszeitung mit „Willkommen in der Realität“ eine großartige Überschrift gelesen. …
Gestern Abend habe ich mir mit großer Freude den fantastischen Film „Der Duft der Frauen“ von 1992 mit Al Pacino in der Hauptrolle angeschaut. …
Ich bin heute Morgen mit einem Lächeln im Gesicht aufgewacht. Ich habe heute Geburtstag …
Ich habe gestern eine Schreibpause eingelegt. Allerdings keine Denkpause. …
Ich schätze mich sehr glücklich, eine Kunst zu beherrschen, die mir die Chance gibt, besonders in Zeiten einer Krise wie der jetzigen, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen: …
Der Glaube hat wieder Konjunktur, nicht nur weil Ostern ist. Die Menschen suchen Orientierung und vor allem Trost in Zeiten von Corona, …
Die meisten Menschen in Deutschland wünschen sich gerade, dass die Ausgangsbeschränkungen des „Lockdowns“ noch eine Weile erhalten bleiben, …
Ich wasche mir, auch ohne Corona, oft und gerne die Hände, natürlich nach jedem Toilettengang oder wenn ich bei beruflichen und privaten Treffen viele Hände geschüttelt habe, …
Vielleicht liegt es am schönen Wetter, wahrscheinlicher ist wohl, dass die schulfreie Zeit während der Corona-Krise dafür sorgt, dass neuerdings Kinder das Straßenbild wieder vermehrt prägen…
Ich habe wirklich kein Interesse, wie technische Geräte funktionieren, hatte ich noch nie. …
Ich bin heute Morgen aufgewacht und habe mir gedacht, wie sehr ich doch einfach mal wieder Essen gehen, also in ein richtiges Restaurant zum Essen und Trinken gehen würde…
In regelmäßigen Abständen überkommt mich dieses Gefühl, meist morgens beim Aufwachen, es ist wieder an der Zeit, ich muss das Bettzeug, also die Bettbezüge wechseln und waschen…
Außergewöhnliche Umstände und Zeiten verunsichern den Menschen und machen ihn nervös. Unruhig schauen alle auf die Verantwortlichen, egal ob aus Wissenschaft, Politik oder sonst woher…
Was für ein Wort: Öffnungsdiskussions-Orgie. Die Kanzlerin spricht damit aus, was momentan allerorts, real und virtuell, zu beobachten und zu spüren ist, die Nation kommt an ihre Grenzen…
Ich bin gestern Abend am Imbiss meines Vertrauens vorbeigelaufen und freute mich über die lange Schlange vor der Tür, alle zwei Meter ein Hungriger mit Appetit auf Currywurst, Burger und Pommes…
Als Genussmensch bin ich natürlich bemüht, mir meine Bedürfnisse zu befriedigen bzw. diese befriedigen zu lassen…
Ich bin ein sehr visueller Mensch. Ich liebe es, die Welt in all seiner Vielfältigkeit, egal ob in Form von Landschaften, Menschen, Alltagssituationen …
Ich habe gerade wirklich großes Mitleid mit den vielen Menschen, die ihr Geld normalerweise in oder mit der Gastronomie und Hotellerie verdienen …
Es ist schon faszinierend, was das tägliche und meist intuitive Sammeln von Ideen, Schlagworten, Nachrichten, Gedankenfetzen …
Da ich ja im Moment, wie eigentlich die ganze restliche Welt auch, nicht reisen kann …
Viele reden gerade davon, dass wir mehr Innovation brauchen und vor allem wagen müssen, um unsere Zukunft, momentan durch die Corona-Krise besonders ungewiss…
Mir fiel heute Morgen auf, dass ich mich nun schon seit sechs Wochen mit meinen täglichen Genussgedanken beschäftige …
Kein Licht ohne Schatten. Kein Genuss ohne Entbehrung. In Gedenken an meine Ex-Ehefrau Anita, die letzte Nacht verstarb…
Gestern schrieb ich aufgrund des Todes meiner Ex-Frau Anita von „Kein Licht ohne Schatten“. Ich war natürlich zurückversetzt in meine sieben Jahre, die ich in den USA gelebt habe. …
Die Routine des täglichen Aufschreibens meiner Genussgedanken hat in mir die Überzeugung reifen lassen, die Ereignisse während eines Schlüsseljahrs meines Lebens aufschreiben zu wollen…
Ich war heute Morgen auf der Waage und bin ziemlich stolz, ich habe mein Gewicht halten können, trotz Corona und der ständigen Versuchung durch die Heimarbeit und Nähe zum Kühlschrank…
Ich war gestern das erste Mal mit Mundschutz im Supermarkt einkaufen, ein seltsames, aber auch spannendes Gefühl. …
Ich denke seit Tagen schon darüber nach, woran mich das ständige Duellieren, das Hin und Her in der Gesellschaft, Politik, Berichterstattung und auch an den eigenen Überlegungen und Emotionen erinnert…
Juchuuu… denken sich die meisten… die Situation mit der Corona-Krise entspannt sich langsam, die Ausgangsbeschränkungen werden gelockert…
Ich bin nun nicht so der große Tänzer und will mich auch gar nicht über diese Vorstellung eines Cha-Cha-Cha tanzenden Paares im Zusammenhang mit der Krise lustig machen…
Momentan reden alle von der ersehnten Grenzöffnung zu den europäischen Nachbarn, ,,,
Heute ist Sonntag. Und Muttertag. Schön. Ich habe mir nicht viel vorgenommen, möchte entspannen, natürlich mit meiner Mutter telefonieren,…
Ich bin immer wieder erstaunt, was es in der Welt der Kulinarik doch noch alles zu entdecken gibt….
Es ist schon unglaublich, wie das Gehirn in Kombination mit dem Unterbewusstsein manchmal Menschen aus der Vergangenheit wieder ins Gedächtnis zaubert, ohne dass es einen Anlass dafür gäbe.
Gestern Abend habe ich eine Dokumentation über das „wilde Istanbul“ gesehen. Dabei ging es nicht um die Menschen, sondern um die Tiere, …