Genussgedanken zum Dienstag, dem 17.03.2020
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Kulturfarmer
Es ist schon unglaublich, wie das Gehirn in Kombination mit dem Unterbewusstsein manchmal Menschen aus der Vergangenheit wieder ins Gedächtnis zaubert, ohne dass es einen Anlass dafür gäbe. Ich musste heute Morgen an den lange verstorbenen Freund Peter denken, ein echter Paradiesvogel, einer dieser wunderbaren Exzentriker, die unserer Gesellschaft und Kultur so wichtige Impulse liefern. Leider ist Peter vor über 20 Jahre mit Mitte 60 in seiner Wahlheimat Los Angeles verstorben. Kennengelernt hatten wir uns über einen befreundeten Fotografen in Hamburg. Dort betrieb Peter eine künstlerische Poster- und Postkartengalerie, mit der er einer der Wegbereiter für diverse heute berühmte Fotografen und Künstler wurde und z.B. dafür sorgte, dass Fotokunst heute in fast jedem Haushalt oder auch in Cafés und Restaurants hängen. Sein Netzwerk war so beeindruckend, wie seine Lebensgeschichte und seine diversen Talente. Selbst bekannt geworden war Peter in den 1960igern als männliches Model zu Hochzeiten der großen Couturiers, also Modeschöpfer, wie Yves Saint Laurent, mit dem ihn eine Freundschaft aber wohl auch mehr verband. Später wechselte Peter in den Kunstbereich, hasste aber den Kommerz, was mich immer stark beeindruckte. Er war ganz Inhalt, nicht Struktur, beeindruckend.
Peter war mit seinen künstlerischen Postkarten und Postern auf allen wichtigen Kunstmessen der Welt vertreten. Während andere einen großen Messestand bauen ließen, kam Peter mit einem Tisch und einem Stuhl aus. Trotzdem tummelte sich die gesamte Kunstprominenz bei ihm. Peter hielt Audienz, parlierte fließend in sieben Sprachen mit diesem und jenem, schrie auch schon mal quer durch die Halle, um jemanden zu begrüßen. Viele Künstler und Fotografen suchten seinen Rat, präsentierten ihre Mappen. Der Preis seiner Beratung war das eine oder andere Kunstwerk als Entlohnung. Aus manch einem der Künstler ist ein internationaler Star geworden. Auch wenn einige sich später nicht mehr an ihn und seinen wichtigen Rat erinnern wollten, blieben doch ihre Werke und Peters Sammlung wuchs. Es war immer wie das Betreten einer Schatzkammer des „Who is who“ der kreativen Welt, wenn man Peter besuchte und sich umsehen durfte. Natürlich blieben auch viele als Freunde verbunden mit ihm und so wusste man nie, wer gerade sonst noch so bei Peter vorbeischaute. Da konnte schon mal Helmut Newton in der Hamburger Küche sitzen und genüsslich den von Peters alter ostpreußischen Haushälterin gebackenen Quarkstollen futtern oder in Los Angeles der damals noch unbekannten Leonardo di Caprio homoerotische Fotos von André Ostier bestaunen sehen.
Ich wurde, obwohl ich nicht schwul bin, einer von Peters Jungs, die er herausforderte und pushte, was das oft noch verborgene Talent anbetraf. Peter und ich waren leidenschaftliche Geschichtenerzähler und unsere gemeinsamen Tage und Abende sprühten geradezu vor Energie. Peter ermutigte mich, zu schreiben und gab mir kleine Aufträge, meist Porträts in Worten für sein in Fachkreisen bekanntes Kunstmagazin. Er kreierte und produzierte nur ein bis zwei Ausgaben im Jahr, je nachdem wie schnell er das Geld für den Druck und die Honorare zusammen bekam. Jedes Heft war einzigartig, ein Sammelsurium von spannenden Menschen und Geschichten, ungewöhnlich layoutet und künstlerisch anspruchsvoll, mehrsprachig und immer eine Mischung aus namhaften Fotografen, Künstlern und unbekannten Schreiberlingen wie mir, oder auch umgekehrt. Da konnte es schon mal sein, dass Karl Lagerfeld eine Ausgabe gestaltete und Marlene Dietrich das Heft finanzierte. Die Großen und Paradiesvögel der Welt kannten sich schließlich… Peter hatte in New York sogar einige Jahre in einer Wohngemeinschaft mit Grace Jones gelebt. Herrlich waren seine Geschichten, wie er von der nervigen Nachbarin Barbra Streisand berichtete.
Ich könnte jetzt mehrere Seiten mit Anekdoten füllen, will mich aber auf eine Begebenheit beschränken. Als Peter nach Los Angeles gezogen war und mit hunderten von gelben Kanarienvögeln in einem kleinen Haus mit Garten residierte, besuchte ich ihn. Irgendwie hatte ich mir im Flugzeug eine starke Erkältung eingefangen, es ging mir bei meiner Ankunft richtig schlecht. Peter war natürlich besorgt, schließlich war ich einer seiner Jungs, und kramte in der Vorratskammer… irgendwo hätte er noch eine Flasche Klosterfrau Melissengeist… Stolz kam er mit einem Esslöffel mit gehäuftem Zucker und der Flasche an mein Bett. Hastig schluckte ich die Medizin, um mich sofort in einem großen Schwall zu übergeben. Peter hatte Salz mit Zucker verwechselt. Das brannte vielleicht… Am nächsten Tag war ich allerdings wie von Wunderhand genesen. Ach Peter, Du alter guter Freund und Paradiesvogel, was waren das für Zeiten. Wirklich große Vorbilder gibt es nicht mehr so viele heute, wo Kommerz über Kunst und Kultur regiert. Ich muss wohl wieder mehr Salz in die gesellschaftlichen Wunden streuen… Das Gleiche gilt auch für Dich. Du musst es nur tun.
Also, Dir einen schönen Genusstag und bleib gesund!
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Ich stehe heute Morgen im Home Office vor den Regalen mit Musik CDs. Meine Güte, …
Ich bin heute Morgen in meine Vorratskammer gegangen und habe mir die Bestände der Lebensmittel angeschaut. …
Ich habe letzte Nacht schlecht geschlafen. Dementsprechend Gedankenverhangen starte ich heute in den Tag. …
Ich bin heute Morgen wach geworden und habe nachgerechnet, wie viele Stunden ich gestern eigentlich vorm Bildschirm,…
Sonntag ist in unserer Familie ein Telefontag, besser Festnetztelefontag, wenn wir uns nicht persönlich zum Mittagessen …
Normalerweise denke ich bei den Nachrichten „Gott sei Dank betrifft mich das nicht!“ …
Ein großer Vorteil vom Arbeiten im Home Office ist, dass man ab und zu aufstehen kann, um sich im Wohnzimmer …
Ich wurde heute Morgen um 6:39 Uhr unsanft aus meinen Träumen gerissen. Das Telefon klingelte …
Ich arbeite gerne. Und eigentlich hat sich für mich als Freiberufler oder wie das jetzt in der Krise so schön heißt…
Heute Morgen habe ich gelesen, dass man sich und seinen Tag strukturieren soll, vor allem wenn man, wie viele in der momentanen Situation, von Zuhause aus arbeitet. …
Ich habe heute Morgen in der Tageszeitung den leider nicht mehr so gebräuchlichen Satz „Der Mensch lebt nicht vom Brot alleine“ gelesen. …
Man liest und hört in den letzten Tagen, gefühlt schon Wochen, in den Medien, …
Ich habe heute Morgen nach dem Aufstehen und wie an den meisten Tagen momentan ganz automatisch meinen grauen Fleece-Pullover angezogen. …
Momentan erreichen mich täglich eine Vielzahl von Mails, Benachrichtigungen über die sozialen Medien und Kurzmitteilungen bei Messenger Diensten,…
Ich habe gestern Abend für heute und morgen vorgekocht, Hühnchen Curry mit Auberginen und Kartoffeln. Lecker, …
Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich glatt lachen. Mir ist mal wieder der Wert meiner Arbeit als Kulturschaffender oder Kulturfarmer, wie ich mich ja selbst bezeichne, …
Als ich heute Morgen den Frühstückstisch eindeckte… ja, das mache ich wirklich und nicht nur zum Frühstück, …
Die Corona Krise rüttelt ordentlich an der Überzeugung von uns Menschen bzw. erinnert uns an etwas, was wir in unserem normalen Alltag gerne verdrängen …
Ich bin heute Morgen nach dem ersten Kaffee auf die Terrasse gegangen, um mich an den ersten wärmenden Sonnenstrahlen zu erfreuen. …
Heute Morgen musste ich doch tatsächlich und trotz aller privaten und beruflichen Widrigkeiten, die die momentane Situation mit sich bringen, feststellen: …
Ich habe heute Morgen in der überregionalen Tageszeitung mit „Willkommen in der Realität“ eine großartige Überschrift gelesen. …
Gestern Abend habe ich mir mit großer Freude den fantastischen Film „Der Duft der Frauen“ von 1992 mit Al Pacino in der Hauptrolle angeschaut. …
Ich bin heute Morgen mit einem Lächeln im Gesicht aufgewacht. Ich habe heute Geburtstag …
Ich habe gestern eine Schreibpause eingelegt. Allerdings keine Denkpause. …
Ich schätze mich sehr glücklich, eine Kunst zu beherrschen, die mir die Chance gibt, besonders in Zeiten einer Krise wie der jetzigen, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen: …
Der Glaube hat wieder Konjunktur, nicht nur weil Ostern ist. Die Menschen suchen Orientierung und vor allem Trost in Zeiten von Corona, …
Die meisten Menschen in Deutschland wünschen sich gerade, dass die Ausgangsbeschränkungen des „Lockdowns“ noch eine Weile erhalten bleiben, …
Ich wasche mir, auch ohne Corona, oft und gerne die Hände, natürlich nach jedem Toilettengang oder wenn ich bei beruflichen und privaten Treffen viele Hände geschüttelt habe, …
Vielleicht liegt es am schönen Wetter, wahrscheinlicher ist wohl, dass die schulfreie Zeit während der Corona-Krise dafür sorgt, dass neuerdings Kinder das Straßenbild wieder vermehrt prägen…
Ich habe wirklich kein Interesse, wie technische Geräte funktionieren, hatte ich noch nie. …
Ich bin heute Morgen aufgewacht und habe mir gedacht, wie sehr ich doch einfach mal wieder Essen gehen, also in ein richtiges Restaurant zum Essen und Trinken gehen würde…
In regelmäßigen Abständen überkommt mich dieses Gefühl, meist morgens beim Aufwachen, es ist wieder an der Zeit, ich muss das Bettzeug, also die Bettbezüge wechseln und waschen…
Außergewöhnliche Umstände und Zeiten verunsichern den Menschen und machen ihn nervös. Unruhig schauen alle auf die Verantwortlichen, egal ob aus Wissenschaft, Politik oder sonst woher…
Was für ein Wort: Öffnungsdiskussions-Orgie. Die Kanzlerin spricht damit aus, was momentan allerorts, real und virtuell, zu beobachten und zu spüren ist, die Nation kommt an ihre Grenzen…
Ich bin gestern Abend am Imbiss meines Vertrauens vorbeigelaufen und freute mich über die lange Schlange vor der Tür, alle zwei Meter ein Hungriger mit Appetit auf Currywurst, Burger und Pommes…
Als Genussmensch bin ich natürlich bemüht, mir meine Bedürfnisse zu befriedigen bzw. diese befriedigen zu lassen…
Ich bin ein sehr visueller Mensch. Ich liebe es, die Welt in all seiner Vielfältigkeit, egal ob in Form von Landschaften, Menschen, Alltagssituationen …
Ich habe gerade wirklich großes Mitleid mit den vielen Menschen, die ihr Geld normalerweise in oder mit der Gastronomie und Hotellerie verdienen …
Es ist schon faszinierend, was das tägliche und meist intuitive Sammeln von Ideen, Schlagworten, Nachrichten, Gedankenfetzen …
Da ich ja im Moment, wie eigentlich die ganze restliche Welt auch, nicht reisen kann …
Viele reden gerade davon, dass wir mehr Innovation brauchen und vor allem wagen müssen, um unsere Zukunft, momentan durch die Corona-Krise besonders ungewiss…
Mir fiel heute Morgen auf, dass ich mich nun schon seit sechs Wochen mit meinen täglichen Genussgedanken beschäftige …
Kein Licht ohne Schatten. Kein Genuss ohne Entbehrung. In Gedenken an meine Ex-Ehefrau Anita, die letzte Nacht verstarb…
Gestern schrieb ich aufgrund des Todes meiner Ex-Frau Anita von „Kein Licht ohne Schatten“. Ich war natürlich zurückversetzt in meine sieben Jahre, die ich in den USA gelebt habe. …
Die Routine des täglichen Aufschreibens meiner Genussgedanken hat in mir die Überzeugung reifen lassen, die Ereignisse während eines Schlüsseljahrs meines Lebens aufschreiben zu wollen…
Ich war heute Morgen auf der Waage und bin ziemlich stolz, ich habe mein Gewicht halten können, trotz Corona und der ständigen Versuchung durch die Heimarbeit und Nähe zum Kühlschrank…
Ich war gestern das erste Mal mit Mundschutz im Supermarkt einkaufen, ein seltsames, aber auch spannendes Gefühl. …
Ich denke seit Tagen schon darüber nach, woran mich das ständige Duellieren, das Hin und Her in der Gesellschaft, Politik, Berichterstattung und auch an den eigenen Überlegungen und Emotionen erinnert…
Juchuuu… denken sich die meisten… die Situation mit der Corona-Krise entspannt sich langsam, die Ausgangsbeschränkungen werden gelockert…
Ich bin nun nicht so der große Tänzer und will mich auch gar nicht über diese Vorstellung eines Cha-Cha-Cha tanzenden Paares im Zusammenhang mit der Krise lustig machen…
Momentan reden alle von der ersehnten Grenzöffnung zu den europäischen Nachbarn, ,,,
Heute ist Sonntag. Und Muttertag. Schön. Ich habe mir nicht viel vorgenommen, möchte entspannen, natürlich mit meiner Mutter telefonieren,…
Ich bin immer wieder erstaunt, was es in der Welt der Kulinarik doch noch alles zu entdecken gibt….
Es ist schon unglaublich, wie das Gehirn in Kombination mit dem Unterbewusstsein manchmal Menschen aus der Vergangenheit wieder ins Gedächtnis zaubert, ohne dass es einen Anlass dafür gäbe.
Gestern Abend habe ich eine Dokumentation über das „wilde Istanbul“ gesehen. Dabei ging es nicht um die Menschen, sondern um die Tiere, …