Genussgedanken zum Dienstag, dem 17.03.2020
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Kulturfarmer
Heute Morgen habe ich gelesen, dass man sich und seinen Tag strukturieren soll, vor allem wenn man, wie viele in der momentanen Situation, von Zuhause aus arbeitet. Ordnung ist das halbe Leben. Nun ja, eigentlich habe ich das gut im Griff, es hat sich für mich als geübter Heimarbeiter nichts verändert. Aber es stimmt schon, vielleicht sollte ich mich mal etwas mehr zusammenreißen und nicht bis um 11 Uhr im Bademantel am Schreibtisch sitzen, es sieht und hört ja keiner, und dann den Rest des Tages in Jogginghose und Hoodie durch die Wohnung und den Arbeitstag streifen. Außerdem macht sich der Bademantel bei Videokonferenzen nicht so wirklich gut. Arbeitstechnisch macht es für mich keinen Unterschied, da bin ich strukturiert genug. Und Publikumsverkehr habe ich hier Zuhause ja auch nicht. Gestern habe ich mir sogar für ein kurzes Internetvideo eines von den gestärkten weißen Hemden und ein ordentliches Jacket angezogen. Und, was soll ich sagen, ich habe mich gleich ganz anders gefühlt… Irgendwie amtlich und auch ein bisschen festlich.
Auf Kleidung wurde und wird in unserer Familie schon Wert gelegt, ohne zu übertreiben. Trotzdem waren wir als Kinder so ziemlich die letzten, die amerikanische Blue Jeans und einen Parka bekamen, was in den 1980iger unbedingt zur Cliquen Uniform gehörte, also wenn man dazugehören wollte. Und das, obwohl jeder eigentlich doch zivilen Ungehorsam propagierte und auf jede Form von Militär und Establishment schimpfte. Nun ja, heute sind es Tätowierungen, die Individualität und Unangepasstheit symbolisieren sollen. Der gleiche Trugschluss und letztendlich die gleiche Spießigkeit. Aber geschenkt. Mein Vater weigerte sich sogar lange, überhaupt eine Jeans zu besitzen, schließlich sei das eine Arbeiterhose und er sei kein Arbeiter. Heute trägt er sie mit einer gewissen Leidenschaft. Aber vielleicht weichte irgendwann einfach der Standesgedanke dem Praktischen. Gartenarbeit in Buntfalthose geht gar nicht. Obwohl ich meine, mich an Hand-Rasenmähende Männer mit eben dieser und kurzärmeligen Hemden mit Schlips erinnern zu können.
Meinen ersten Südfrankreichurlaub ohne Eltern, mit einer Autoladung voller Freunde, ich war 17 und die ältere Schwester einer Freundin war die erste, die einen Führerschein hatte, verbrachte ich in einer Jeans, einem T-Shirts (und einem zum Wechseln), Badehose und Turnschuhen. Mehr hatte ich neben der Zahnbürste eigentlich nicht dabei. Auf dem Campingplatz in Mimizan-Plage lebten wir zu fünft für drei Wochen in zwei Zelten (es gab ein Pärchen unter uns), mit dem Opel als Rückwand unserer „Festung“, einem Bunsenbrenner für das Dosen-Ravioli und einer Waschwanne zum Unterhosen auswaschen, aber auch um Salat zuzubereiten. Es war spärlich, aber wir fühlten uns ultimativ frei.
Unsere Nachbarn in der Parzelle gegenüber waren ein älteres englisches Ehepaar, die, ganz luxuriös, einen kleinen Wohnwagen mit Vorzelt ihr Zuhause nannten. Eines Abends waren wir zum Essen eingeladen, man war sich sympathisch, teilte drei Wochen lang nächtliche Schnarchlaute und prostete sich schon mal über den staubigen Zeltplatzweg zu. An diesem Abend aß ich das erste Mal in meinem Leben gefüllte Aubergine mit Hackfleisch und Schafskäse und war nachhaltig beeindruckt. Auch vom englischen Gastgeber, der, obwohl wir ihn tagsüber nur in kurzen Hosen und gerippten Unterhemd sahen, tatsächlich ein kariertes Jacket, eine gebügelte Hose und feste Schuhe trug. Ganz der englische Gentleman. Ein geradezu surreales Bild im Scheine der Öllampe und ausschweifenden Feier mit diversen alkoholischen Getränken. In dieser Nacht wurde der Waschwanne eine weitere Funktion zugefügt.
Ich werde mich für das heutige Mittagessen ebenfalls in Schale schmeißen. Leider habe ich weder Auberginen noch Hackfleisch im Haus. Aber mal sehen, ob ich etwas in Gedanken an dieses alte englische Ehepaar zubereiten kann, um ihnen dann mit Ingwer-Wasser im Geiste zuzuprosten und mich über die damaligen Gesprächsversuche zu amüsieren, denn unser Englisch war alles andere als konversationsfest. Aber bei ordentlich Wein und Hack ging auch das irgendwie ziemlich gut. Improvisiert und doch mit Anstand. So wie heute auch wieder. Das Gleiche gilt auch für Dich. Du musst es nur tun.
Also, Dir einen schönen Genusstag und bleib gesund!
Und noch ein Tipp von uns.
Heute Abend startet um 19 Uhr die Online Vernissage „Seelig sei der Genuss“ mit den großartigen Fotos von Joerg Lehmann!
Schaut vorbei und genießt die Online Präsentation.
https://genusskaufhaus.de
Prickel und Häppchen holen wir bald nach.
Wir freuen uns auf Euch!
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Ich stehe heute Morgen im Home Office vor den Regalen mit Musik CDs. Meine Güte, …
Ich bin heute Morgen in meine Vorratskammer gegangen und habe mir die Bestände der Lebensmittel angeschaut. …
Ich habe letzte Nacht schlecht geschlafen. Dementsprechend Gedankenverhangen starte ich heute in den Tag. …
Ich bin heute Morgen wach geworden und habe nachgerechnet, wie viele Stunden ich gestern eigentlich vorm Bildschirm,…
Sonntag ist in unserer Familie ein Telefontag, besser Festnetztelefontag, wenn wir uns nicht persönlich zum Mittagessen …
Normalerweise denke ich bei den Nachrichten „Gott sei Dank betrifft mich das nicht!“ …
Ein großer Vorteil vom Arbeiten im Home Office ist, dass man ab und zu aufstehen kann, um sich im Wohnzimmer …
Ich wurde heute Morgen um 6:39 Uhr unsanft aus meinen Träumen gerissen. Das Telefon klingelte …
Ich arbeite gerne. Und eigentlich hat sich für mich als Freiberufler oder wie das jetzt in der Krise so schön heißt…
Heute Morgen habe ich gelesen, dass man sich und seinen Tag strukturieren soll, vor allem wenn man, wie viele in der momentanen Situation, von Zuhause aus arbeitet. …
Ich habe heute Morgen in der Tageszeitung den leider nicht mehr so gebräuchlichen Satz „Der Mensch lebt nicht vom Brot alleine“ gelesen. …
Man liest und hört in den letzten Tagen, gefühlt schon Wochen, in den Medien, …
Ich habe heute Morgen nach dem Aufstehen und wie an den meisten Tagen momentan ganz automatisch meinen grauen Fleece-Pullover angezogen. …
Momentan erreichen mich täglich eine Vielzahl von Mails, Benachrichtigungen über die sozialen Medien und Kurzmitteilungen bei Messenger Diensten,…
Ich habe gestern Abend für heute und morgen vorgekocht, Hühnchen Curry mit Auberginen und Kartoffeln. Lecker, …
Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich glatt lachen. Mir ist mal wieder der Wert meiner Arbeit als Kulturschaffender oder Kulturfarmer, wie ich mich ja selbst bezeichne, …
Als ich heute Morgen den Frühstückstisch eindeckte… ja, das mache ich wirklich und nicht nur zum Frühstück, …
Die Corona Krise rüttelt ordentlich an der Überzeugung von uns Menschen bzw. erinnert uns an etwas, was wir in unserem normalen Alltag gerne verdrängen …
Ich bin heute Morgen nach dem ersten Kaffee auf die Terrasse gegangen, um mich an den ersten wärmenden Sonnenstrahlen zu erfreuen. …
Heute Morgen musste ich doch tatsächlich und trotz aller privaten und beruflichen Widrigkeiten, die die momentane Situation mit sich bringen, feststellen: …
Ich habe heute Morgen in der überregionalen Tageszeitung mit „Willkommen in der Realität“ eine großartige Überschrift gelesen. …
Gestern Abend habe ich mir mit großer Freude den fantastischen Film „Der Duft der Frauen“ von 1992 mit Al Pacino in der Hauptrolle angeschaut. …
Ich bin heute Morgen mit einem Lächeln im Gesicht aufgewacht. Ich habe heute Geburtstag …
Ich habe gestern eine Schreibpause eingelegt. Allerdings keine Denkpause. …
Ich schätze mich sehr glücklich, eine Kunst zu beherrschen, die mir die Chance gibt, besonders in Zeiten einer Krise wie der jetzigen, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen: …
Der Glaube hat wieder Konjunktur, nicht nur weil Ostern ist. Die Menschen suchen Orientierung und vor allem Trost in Zeiten von Corona, …
Die meisten Menschen in Deutschland wünschen sich gerade, dass die Ausgangsbeschränkungen des „Lockdowns“ noch eine Weile erhalten bleiben, …
Ich wasche mir, auch ohne Corona, oft und gerne die Hände, natürlich nach jedem Toilettengang oder wenn ich bei beruflichen und privaten Treffen viele Hände geschüttelt habe, …
Vielleicht liegt es am schönen Wetter, wahrscheinlicher ist wohl, dass die schulfreie Zeit während der Corona-Krise dafür sorgt, dass neuerdings Kinder das Straßenbild wieder vermehrt prägen…
Ich habe wirklich kein Interesse, wie technische Geräte funktionieren, hatte ich noch nie. …
Ich bin heute Morgen aufgewacht und habe mir gedacht, wie sehr ich doch einfach mal wieder Essen gehen, also in ein richtiges Restaurant zum Essen und Trinken gehen würde…
In regelmäßigen Abständen überkommt mich dieses Gefühl, meist morgens beim Aufwachen, es ist wieder an der Zeit, ich muss das Bettzeug, also die Bettbezüge wechseln und waschen…
Außergewöhnliche Umstände und Zeiten verunsichern den Menschen und machen ihn nervös. Unruhig schauen alle auf die Verantwortlichen, egal ob aus Wissenschaft, Politik oder sonst woher…
Was für ein Wort: Öffnungsdiskussions-Orgie. Die Kanzlerin spricht damit aus, was momentan allerorts, real und virtuell, zu beobachten und zu spüren ist, die Nation kommt an ihre Grenzen…
Ich bin gestern Abend am Imbiss meines Vertrauens vorbeigelaufen und freute mich über die lange Schlange vor der Tür, alle zwei Meter ein Hungriger mit Appetit auf Currywurst, Burger und Pommes…
Als Genussmensch bin ich natürlich bemüht, mir meine Bedürfnisse zu befriedigen bzw. diese befriedigen zu lassen…
Ich bin ein sehr visueller Mensch. Ich liebe es, die Welt in all seiner Vielfältigkeit, egal ob in Form von Landschaften, Menschen, Alltagssituationen …
Ich habe gerade wirklich großes Mitleid mit den vielen Menschen, die ihr Geld normalerweise in oder mit der Gastronomie und Hotellerie verdienen …
Es ist schon faszinierend, was das tägliche und meist intuitive Sammeln von Ideen, Schlagworten, Nachrichten, Gedankenfetzen …
Da ich ja im Moment, wie eigentlich die ganze restliche Welt auch, nicht reisen kann …
Viele reden gerade davon, dass wir mehr Innovation brauchen und vor allem wagen müssen, um unsere Zukunft, momentan durch die Corona-Krise besonders ungewiss…
Mir fiel heute Morgen auf, dass ich mich nun schon seit sechs Wochen mit meinen täglichen Genussgedanken beschäftige …
Kein Licht ohne Schatten. Kein Genuss ohne Entbehrung. In Gedenken an meine Ex-Ehefrau Anita, die letzte Nacht verstarb…
Gestern schrieb ich aufgrund des Todes meiner Ex-Frau Anita von „Kein Licht ohne Schatten“. Ich war natürlich zurückversetzt in meine sieben Jahre, die ich in den USA gelebt habe. …
Die Routine des täglichen Aufschreibens meiner Genussgedanken hat in mir die Überzeugung reifen lassen, die Ereignisse während eines Schlüsseljahrs meines Lebens aufschreiben zu wollen…
Ich war heute Morgen auf der Waage und bin ziemlich stolz, ich habe mein Gewicht halten können, trotz Corona und der ständigen Versuchung durch die Heimarbeit und Nähe zum Kühlschrank…
Ich war gestern das erste Mal mit Mundschutz im Supermarkt einkaufen, ein seltsames, aber auch spannendes Gefühl. …
Ich denke seit Tagen schon darüber nach, woran mich das ständige Duellieren, das Hin und Her in der Gesellschaft, Politik, Berichterstattung und auch an den eigenen Überlegungen und Emotionen erinnert…
Juchuuu… denken sich die meisten… die Situation mit der Corona-Krise entspannt sich langsam, die Ausgangsbeschränkungen werden gelockert…
Ich bin nun nicht so der große Tänzer und will mich auch gar nicht über diese Vorstellung eines Cha-Cha-Cha tanzenden Paares im Zusammenhang mit der Krise lustig machen…
Momentan reden alle von der ersehnten Grenzöffnung zu den europäischen Nachbarn, ,,,
Heute ist Sonntag. Und Muttertag. Schön. Ich habe mir nicht viel vorgenommen, möchte entspannen, natürlich mit meiner Mutter telefonieren,…
Ich bin immer wieder erstaunt, was es in der Welt der Kulinarik doch noch alles zu entdecken gibt….
Es ist schon unglaublich, wie das Gehirn in Kombination mit dem Unterbewusstsein manchmal Menschen aus der Vergangenheit wieder ins Gedächtnis zaubert, ohne dass es einen Anlass dafür gäbe.
Gestern Abend habe ich eine Dokumentation über das „wilde Istanbul“ gesehen. Dabei ging es nicht um die Menschen, sondern um die Tiere, …