Genussgedanken zum Dienstag, dem 17.03.2020
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Kulturfarmer
Da ich ja im Moment, wie eigentlich die ganze restliche Welt auch, nicht reisen kann, meine große Zeit der Fernreisen ist eh aus Gründen, die ich gleich erläutern werde, vorbei, bin ich gedanklich umso mehr unterwegs und betrachte teils mit großem Erstaunen meine persönlichen Erlebnisse, das sich verändernde Wesen der Entdeckung, die Kommerzialisierung von Abenteuer und das Verschwinden von Vielfalt. Natürlich trieb mich früher die Neugier und Wissbegierde in die Welt hinaus, galt es doch so viel zu entdecken, auch an mir, was so ganz anders war, als ich es von Zuhause aus gewohnt war. Das hat etwas mit mir gemacht, mir den Horizont geöffnet und mich das kritische Hinterfragen gelehrt. Zusätzlich habe ich zehn Jahre im Ausland gelebt, was mir einen noch besseren Einblick in verschiedene Kulturen und Lebensweisen ermöglichte. Das Ergebnis ist eine ganz persönliche Mischung von Überzeugungen, der Integration verschiedenster Mentalitäten und ein gewisses Selbstverständnis im Umgang mit Menschen aus anderen Kulturkreisen. Mit Erschrecken stelle ich allerdings heute fest, dass jüngere Generationen diese Erfahrungen in der Form nur noch bedingt werden sammeln können. Das um sich greifende Phänomen „von allem zu viel und überall das Gleiche“ verwehrt es ihnen.
Vorbei ist die Zeit, wo man sich fast diebisch auf den Trip in die USA freute, um eine bestimmte Original Jeans, Turnschuhe, Unterhosen einer bekannten Marke zu erwerben oder Schuhe und Anzüge nur in Italien kaufte. Wer konnte sich schon den Maßschneider in England leisten? Die Reise nach Frankreich war automatisch mit einem umfangreichen Wein- und Käseeinkauf verbunden, so dass sich manch deutscher Grenzbeamter bei Wiedereinreise empört die Nase zuhielt. Nein, ich hatte mir nicht in die Hose gemacht, es waren die besten Käsesorten, die die verschiedenen Regionen des Landes zu bieten hatten, während die meisten Menschen in Deutschland zu der Zeit nur zwei Sorten Schnittkäse kannten, mit und ohne Löcher. Für den Genussmenschen kamen solche Entdeckungsreisen oft einem Wunder gleich und man genoss mit Freunden die Erfahrungen bei langen Abenden mit Erzählungen und dem gemeinsamen Degustieren des Mitgebrachten. Gut, natürlich war man auch ein wenig stolz dabei, auf das außergewöhnliche Paar Schuhe oder den englischen Trenchcoat… man fühlte sich wie Humphrey Bogart in der legendären Abschiedsszene von „Casablanca“. Heute gibt es alles jederzeit und überall, aber leider nur noch selten in der Qualität von damals.
Da sind wir wieder bei der Sehnsucht der Menschen von heute nach sofortiger Bedürfnisbefriedigung, getrieben von ausgeklügelten Geschäftsmodellen weltweiter Konzerne, die letztendlich jede Einkaufsstraße, egal wo auf diesem Planeten, gleich aussehen lassen. Die Digitalisierung ist da eher ein zusätzlicher Brandbeschleuniger, gaukelt individuelle Erlebniswelten nur noch vor, vom Schreibtisch aus den Amazonas entlang, ohne nass zu werden. Die Piranhas heutzutage brauchen aber kein Wasser mehr. Die Welt ist monoton geworden, die Angebote größtenteils langweilig und die Menschen derart uniform, dass man Individualität eigentlich nur noch als ein gefühltes, vorgegaukeltes aber unerfülltes Prinzip beschreiben kann. Natürlich gilt das nicht für alle, aber wohl für die breite Masse.
Das zeigt sich auch in der Art und Weise, wie wir uns ernähren. Es ist kein Zeichen der viel gepredigten Vielfalt, wenn Dank globaler Player das Sortiment an Obst und Gemüse letztendlich immer kleiner und gleicher wird. Einige wenige Konzerne kontrollieren mittlerweile über Patente und als Rechteinhaber sogar, welche Sorten an (finanziell) ertragreichen Kartoffeln überhaupt noch angebaut werden dürfen oder verhindern den Anbau alter Getreidearten mit zweifelhafter politischer Unterstützung und fadenscheinigen Bestimmungen. Eigentlich ein menschenverachtendes Verhalten, unter dem Deckmantel angeblicher Weltgesundheit und der Verheißung von Luxus für alle mit immerwährender Verfügbarkeit. Vielfältig und gesund ist anders, lecker ebenfalls.
Das Abenteuer ist irgendwie vorbei, außer für die Menschen in entlegenen Regionen, die sich mit ganzen Armeen von Glücksuchern konfrontiert sehen, die überall rumtrampeln, vor lauter „Knipserei“ und „Posterei“ mit ihren Smartphones aber nichts sehen, hören, riechen und schmecken, letztendlich sogar enttäuscht sind, wenn sie nicht das vorfinden, was sie von Zuhause aus gewohnt sind. Also bei uns daheim schmeckt die Paella aber anders… Oft schäme ich mich bei diesen Gedanken, es sind dann keine Genussgedanken. Vielleicht ändert sich das ja nach der Krise ein wenig. Obwohl… nun ja… Ich jedenfalls muss nicht alles, was die Welt zu bieten hat, permanent und jederzeit genießen können. Natürlich ist das eine persönliche Präferenz und Entscheidung. Das Gleiche gilt auch für Dich. Du musst es nur tun.
Also, Dir einen schönen Genusstag und bleib gesund!
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Ich stehe heute Morgen im Home Office vor den Regalen mit Musik CDs. Meine Güte, …
Ich bin heute Morgen in meine Vorratskammer gegangen und habe mir die Bestände der Lebensmittel angeschaut. …
Ich habe letzte Nacht schlecht geschlafen. Dementsprechend Gedankenverhangen starte ich heute in den Tag. …
Ich bin heute Morgen wach geworden und habe nachgerechnet, wie viele Stunden ich gestern eigentlich vorm Bildschirm,…
Sonntag ist in unserer Familie ein Telefontag, besser Festnetztelefontag, wenn wir uns nicht persönlich zum Mittagessen …
Normalerweise denke ich bei den Nachrichten „Gott sei Dank betrifft mich das nicht!“ …
Ein großer Vorteil vom Arbeiten im Home Office ist, dass man ab und zu aufstehen kann, um sich im Wohnzimmer …
Ich wurde heute Morgen um 6:39 Uhr unsanft aus meinen Träumen gerissen. Das Telefon klingelte …
Ich arbeite gerne. Und eigentlich hat sich für mich als Freiberufler oder wie das jetzt in der Krise so schön heißt…
Heute Morgen habe ich gelesen, dass man sich und seinen Tag strukturieren soll, vor allem wenn man, wie viele in der momentanen Situation, von Zuhause aus arbeitet. …
Ich habe heute Morgen in der Tageszeitung den leider nicht mehr so gebräuchlichen Satz „Der Mensch lebt nicht vom Brot alleine“ gelesen. …
Man liest und hört in den letzten Tagen, gefühlt schon Wochen, in den Medien, …
Ich habe heute Morgen nach dem Aufstehen und wie an den meisten Tagen momentan ganz automatisch meinen grauen Fleece-Pullover angezogen. …
Momentan erreichen mich täglich eine Vielzahl von Mails, Benachrichtigungen über die sozialen Medien und Kurzmitteilungen bei Messenger Diensten,…
Ich habe gestern Abend für heute und morgen vorgekocht, Hühnchen Curry mit Auberginen und Kartoffeln. Lecker, …
Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich glatt lachen. Mir ist mal wieder der Wert meiner Arbeit als Kulturschaffender oder Kulturfarmer, wie ich mich ja selbst bezeichne, …
Als ich heute Morgen den Frühstückstisch eindeckte… ja, das mache ich wirklich und nicht nur zum Frühstück, …
Die Corona Krise rüttelt ordentlich an der Überzeugung von uns Menschen bzw. erinnert uns an etwas, was wir in unserem normalen Alltag gerne verdrängen …
Ich bin heute Morgen nach dem ersten Kaffee auf die Terrasse gegangen, um mich an den ersten wärmenden Sonnenstrahlen zu erfreuen. …
Heute Morgen musste ich doch tatsächlich und trotz aller privaten und beruflichen Widrigkeiten, die die momentane Situation mit sich bringen, feststellen: …
Ich habe heute Morgen in der überregionalen Tageszeitung mit „Willkommen in der Realität“ eine großartige Überschrift gelesen. …
Gestern Abend habe ich mir mit großer Freude den fantastischen Film „Der Duft der Frauen“ von 1992 mit Al Pacino in der Hauptrolle angeschaut. …
Ich bin heute Morgen mit einem Lächeln im Gesicht aufgewacht. Ich habe heute Geburtstag …
Ich habe gestern eine Schreibpause eingelegt. Allerdings keine Denkpause. …
Ich schätze mich sehr glücklich, eine Kunst zu beherrschen, die mir die Chance gibt, besonders in Zeiten einer Krise wie der jetzigen, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen: …
Der Glaube hat wieder Konjunktur, nicht nur weil Ostern ist. Die Menschen suchen Orientierung und vor allem Trost in Zeiten von Corona, …
Die meisten Menschen in Deutschland wünschen sich gerade, dass die Ausgangsbeschränkungen des „Lockdowns“ noch eine Weile erhalten bleiben, …
Ich wasche mir, auch ohne Corona, oft und gerne die Hände, natürlich nach jedem Toilettengang oder wenn ich bei beruflichen und privaten Treffen viele Hände geschüttelt habe, …
Vielleicht liegt es am schönen Wetter, wahrscheinlicher ist wohl, dass die schulfreie Zeit während der Corona-Krise dafür sorgt, dass neuerdings Kinder das Straßenbild wieder vermehrt prägen…
Ich habe wirklich kein Interesse, wie technische Geräte funktionieren, hatte ich noch nie. …
Ich bin heute Morgen aufgewacht und habe mir gedacht, wie sehr ich doch einfach mal wieder Essen gehen, also in ein richtiges Restaurant zum Essen und Trinken gehen würde…
In regelmäßigen Abständen überkommt mich dieses Gefühl, meist morgens beim Aufwachen, es ist wieder an der Zeit, ich muss das Bettzeug, also die Bettbezüge wechseln und waschen…
Außergewöhnliche Umstände und Zeiten verunsichern den Menschen und machen ihn nervös. Unruhig schauen alle auf die Verantwortlichen, egal ob aus Wissenschaft, Politik oder sonst woher…
Was für ein Wort: Öffnungsdiskussions-Orgie. Die Kanzlerin spricht damit aus, was momentan allerorts, real und virtuell, zu beobachten und zu spüren ist, die Nation kommt an ihre Grenzen…
Ich bin gestern Abend am Imbiss meines Vertrauens vorbeigelaufen und freute mich über die lange Schlange vor der Tür, alle zwei Meter ein Hungriger mit Appetit auf Currywurst, Burger und Pommes…
Als Genussmensch bin ich natürlich bemüht, mir meine Bedürfnisse zu befriedigen bzw. diese befriedigen zu lassen…
Ich bin ein sehr visueller Mensch. Ich liebe es, die Welt in all seiner Vielfältigkeit, egal ob in Form von Landschaften, Menschen, Alltagssituationen …
Ich habe gerade wirklich großes Mitleid mit den vielen Menschen, die ihr Geld normalerweise in oder mit der Gastronomie und Hotellerie verdienen …
Es ist schon faszinierend, was das tägliche und meist intuitive Sammeln von Ideen, Schlagworten, Nachrichten, Gedankenfetzen …
Da ich ja im Moment, wie eigentlich die ganze restliche Welt auch, nicht reisen kann …
Viele reden gerade davon, dass wir mehr Innovation brauchen und vor allem wagen müssen, um unsere Zukunft, momentan durch die Corona-Krise besonders ungewiss…
Mir fiel heute Morgen auf, dass ich mich nun schon seit sechs Wochen mit meinen täglichen Genussgedanken beschäftige …
Kein Licht ohne Schatten. Kein Genuss ohne Entbehrung. In Gedenken an meine Ex-Ehefrau Anita, die letzte Nacht verstarb…
Gestern schrieb ich aufgrund des Todes meiner Ex-Frau Anita von „Kein Licht ohne Schatten“. Ich war natürlich zurückversetzt in meine sieben Jahre, die ich in den USA gelebt habe. …
Die Routine des täglichen Aufschreibens meiner Genussgedanken hat in mir die Überzeugung reifen lassen, die Ereignisse während eines Schlüsseljahrs meines Lebens aufschreiben zu wollen…
Ich war heute Morgen auf der Waage und bin ziemlich stolz, ich habe mein Gewicht halten können, trotz Corona und der ständigen Versuchung durch die Heimarbeit und Nähe zum Kühlschrank…
Ich war gestern das erste Mal mit Mundschutz im Supermarkt einkaufen, ein seltsames, aber auch spannendes Gefühl. …
Ich denke seit Tagen schon darüber nach, woran mich das ständige Duellieren, das Hin und Her in der Gesellschaft, Politik, Berichterstattung und auch an den eigenen Überlegungen und Emotionen erinnert…
Juchuuu… denken sich die meisten… die Situation mit der Corona-Krise entspannt sich langsam, die Ausgangsbeschränkungen werden gelockert…
Ich bin nun nicht so der große Tänzer und will mich auch gar nicht über diese Vorstellung eines Cha-Cha-Cha tanzenden Paares im Zusammenhang mit der Krise lustig machen…
Momentan reden alle von der ersehnten Grenzöffnung zu den europäischen Nachbarn, ,,,
Heute ist Sonntag. Und Muttertag. Schön. Ich habe mir nicht viel vorgenommen, möchte entspannen, natürlich mit meiner Mutter telefonieren,…
Ich bin immer wieder erstaunt, was es in der Welt der Kulinarik doch noch alles zu entdecken gibt….
Es ist schon unglaublich, wie das Gehirn in Kombination mit dem Unterbewusstsein manchmal Menschen aus der Vergangenheit wieder ins Gedächtnis zaubert, ohne dass es einen Anlass dafür gäbe.
Gestern Abend habe ich eine Dokumentation über das „wilde Istanbul“ gesehen. Dabei ging es nicht um die Menschen, sondern um die Tiere, …