Genussgedanken zum Dienstag, dem 17.03.2020
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Kulturfarmer
Sonntag ist in unserer Familie ein Telefontag, besser Festnetztelefontag, wenn wir uns nicht persönlich zum Mittagessen oder Kaffeetrinken treffen können. Was früher am ausführlich zelebrierten sonntäglichen Frühstückstisch besprochen wurde, übrigens egal in welchem Zustand, als Jugendlicher wurde es ja damals schon mal spät…, wird heute bei den unregelmäßigen persönlichen Zusammenkünften oder eben über das Telefon geklärt. Viel geändert hat sich an den Inhalten und der Rollenverteilung nicht.
Die Telefonate mit meinem Vater sind eher kurz, sachlich, ein wenig distanziert und es schwingt nach wie vor das „Ich erkläre Dir jetzt mal die Welt“ Phänomen dieser Generation mit, die nicht als Überheblichkeit missverstanden werden sollte. Ich habe großen Respekt vor Lebenszeit und Lebenserfahrung, sehe mich auch nicht mehr so sehr herausgefordert und finde lieber gelassen interessante Ansätze darin. Die Telefonate mit meiner Mutter sind natürlich sehr viel wärmer, die vergangene und kommende Woche betreffend, ich erfahre, wie es zuhause wirklich läuft, was die Gesundheit macht. Ich genieße ihr fürsorgliches Nachfragen, außer der unterschwellig stets existenten, aber nicht offen ausgesprochenen Frage, wovon lebst Du eigentlich? Dann folgen Vergleiche mit den auch schon fast im Rentenalter befindlichen Kindern der Freunde. Mit meiner Schwester lässt sich ordentlich und ausführlich quatschen, über Leute und Ereignisse herziehen und auch mal streiten. Schließlich leben wir in sehr unterschiedlichen Welten. Manches Mal unterbricht sie unvermittelt, eine alte Freundin sei auf der anderen Leitung. Ich lasse sie ziehen und stelle mir genüsslich die stundenlangen Frauengespräche vor.
Apropos stundenlang, was waren das noch für Zeiten, als es echtes Festnetz gab, natürlich mit Kabel, heute ist ja sozusagen alles unverbunden, Wählscheibe, später Tasten und vor allem mit Telefoneinheiten. Ich muss Schmunzeln bei der Erinnerung an die Ermahnungen der Eltern, nicht zu lange zu telefonieren. Telefonieren war damals quasi noch ein Ereignis, auch angerufen und in der Wohnung oder im Haus ausgerufen zu werden. „Matthias! Soundso ist dran, nicht zu lange bitte, denk an die Kosten und die Leitung muss freibleiben.“ Für was oder wen eigentlich, wollte man unwillkürlich erwidern. Auch dass mit der Privatsphäre war nicht so einfach. Das Kabel hielt einen im Flur gefangen, die Gespräche waren für alle quasi mithörbar. Alle paar Minuten, ich glaube es waren acht, klickte es in der Leitung, also wenn man selbst anrief. Ein Zeichen, dass wieder eine Telefoneinheit vorbei war und auf der Rechnung erschien.
In meiner ersten Wohngemeinschaft gab es sogar einen Zähler und ein Büchlein, in welches man jedes Telefonat und die verbrauchten Einheiten eintragen musste. Dafür gab es eine extra lange Telefonschnur, so dass man wenigstens ins eigene Zimmer gehen konnte. Besonders aufregend waren Auslandstelefonate. Da schnellte der Puls schon mal ordentlich in die Höhe, so sehr war einem die Angst vor den Kosten eingetrichtert worden. Hatte man sich dann durch die lange ausländische Nummer auf der Scheibe gewählt, hörte man seinen Gesprächspartner in weiter Ferne, so ein bisschen wie auf dem Mond, um jedes Wort ringend, schließlich wollte man ja auch Gewichtiges sagen in dieser Ausnahmesituation. Aber das war ja auch wirklich eine Ausnahme. Von den eigenen Anrufen aus dem Ausland im Urlaub mit Münztelefon und fremder Währung will ich erst gar nicht anfangen…
Ich werde heute auch wieder mit meinen Eltern und meiner Schwester telefonieren. Nicht nur weil Sonntag ist, sondern auch wegen der momentanen Ausnahmesituation. Was für eine großartige Möglichkeit, nicht nur mit der Familie, sondern auch mit anderen Menschen in Kontakt zu bleiben, sie „live“, ja, sie lebendig zu hören und über die üblichen Dinge, aber auch die aktuellen Angelegenheiten zu sprechen. Ich muss dabei mit viel Genuss an die Telefonate mit besonderen Menschen in meinem Leben denken, die mich nachhaltig beeindruckt haben. Ich werde mal nach meinem alten Adressbuch suchen, um zu schauen, wen ich schon sehr lange nicht mehr gesprochen habe und freue mich auf das Telefonat, schnurlos durch die Wohnung und die vergangenen Jahre wandelnd. Das Gleiche gilt auch für Dich. Du musst es nur tun.
Also, Dir einen schönen Genusstag und bleib gesund!
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Ich stehe heute Morgen im Home Office vor den Regalen mit Musik CDs. Meine Güte, …
Ich bin heute Morgen in meine Vorratskammer gegangen und habe mir die Bestände der Lebensmittel angeschaut. …
Ich habe letzte Nacht schlecht geschlafen. Dementsprechend Gedankenverhangen starte ich heute in den Tag. …
Ich bin heute Morgen wach geworden und habe nachgerechnet, wie viele Stunden ich gestern eigentlich vorm Bildschirm,…
Sonntag ist in unserer Familie ein Telefontag, besser Festnetztelefontag, wenn wir uns nicht persönlich zum Mittagessen …
Normalerweise denke ich bei den Nachrichten „Gott sei Dank betrifft mich das nicht!“ …
Ein großer Vorteil vom Arbeiten im Home Office ist, dass man ab und zu aufstehen kann, um sich im Wohnzimmer …
Ich wurde heute Morgen um 6:39 Uhr unsanft aus meinen Träumen gerissen. Das Telefon klingelte …
Ich arbeite gerne. Und eigentlich hat sich für mich als Freiberufler oder wie das jetzt in der Krise so schön heißt…
Heute Morgen habe ich gelesen, dass man sich und seinen Tag strukturieren soll, vor allem wenn man, wie viele in der momentanen Situation, von Zuhause aus arbeitet. …
Ich habe heute Morgen in der Tageszeitung den leider nicht mehr so gebräuchlichen Satz „Der Mensch lebt nicht vom Brot alleine“ gelesen. …
Man liest und hört in den letzten Tagen, gefühlt schon Wochen, in den Medien, …
Ich habe heute Morgen nach dem Aufstehen und wie an den meisten Tagen momentan ganz automatisch meinen grauen Fleece-Pullover angezogen. …
Momentan erreichen mich täglich eine Vielzahl von Mails, Benachrichtigungen über die sozialen Medien und Kurzmitteilungen bei Messenger Diensten,…
Ich habe gestern Abend für heute und morgen vorgekocht, Hühnchen Curry mit Auberginen und Kartoffeln. Lecker, …
Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich glatt lachen. Mir ist mal wieder der Wert meiner Arbeit als Kulturschaffender oder Kulturfarmer, wie ich mich ja selbst bezeichne, …
Als ich heute Morgen den Frühstückstisch eindeckte… ja, das mache ich wirklich und nicht nur zum Frühstück, …
Die Corona Krise rüttelt ordentlich an der Überzeugung von uns Menschen bzw. erinnert uns an etwas, was wir in unserem normalen Alltag gerne verdrängen …
Ich bin heute Morgen nach dem ersten Kaffee auf die Terrasse gegangen, um mich an den ersten wärmenden Sonnenstrahlen zu erfreuen. …
Heute Morgen musste ich doch tatsächlich und trotz aller privaten und beruflichen Widrigkeiten, die die momentane Situation mit sich bringen, feststellen: …
Ich habe heute Morgen in der überregionalen Tageszeitung mit „Willkommen in der Realität“ eine großartige Überschrift gelesen. …
Gestern Abend habe ich mir mit großer Freude den fantastischen Film „Der Duft der Frauen“ von 1992 mit Al Pacino in der Hauptrolle angeschaut. …
Ich bin heute Morgen mit einem Lächeln im Gesicht aufgewacht. Ich habe heute Geburtstag …
Ich habe gestern eine Schreibpause eingelegt. Allerdings keine Denkpause. …
Ich schätze mich sehr glücklich, eine Kunst zu beherrschen, die mir die Chance gibt, besonders in Zeiten einer Krise wie der jetzigen, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen: …
Der Glaube hat wieder Konjunktur, nicht nur weil Ostern ist. Die Menschen suchen Orientierung und vor allem Trost in Zeiten von Corona, …
Die meisten Menschen in Deutschland wünschen sich gerade, dass die Ausgangsbeschränkungen des „Lockdowns“ noch eine Weile erhalten bleiben, …
Ich wasche mir, auch ohne Corona, oft und gerne die Hände, natürlich nach jedem Toilettengang oder wenn ich bei beruflichen und privaten Treffen viele Hände geschüttelt habe, …
Vielleicht liegt es am schönen Wetter, wahrscheinlicher ist wohl, dass die schulfreie Zeit während der Corona-Krise dafür sorgt, dass neuerdings Kinder das Straßenbild wieder vermehrt prägen…
Ich habe wirklich kein Interesse, wie technische Geräte funktionieren, hatte ich noch nie. …
Ich bin heute Morgen aufgewacht und habe mir gedacht, wie sehr ich doch einfach mal wieder Essen gehen, also in ein richtiges Restaurant zum Essen und Trinken gehen würde…
In regelmäßigen Abständen überkommt mich dieses Gefühl, meist morgens beim Aufwachen, es ist wieder an der Zeit, ich muss das Bettzeug, also die Bettbezüge wechseln und waschen…
Außergewöhnliche Umstände und Zeiten verunsichern den Menschen und machen ihn nervös. Unruhig schauen alle auf die Verantwortlichen, egal ob aus Wissenschaft, Politik oder sonst woher…
Was für ein Wort: Öffnungsdiskussions-Orgie. Die Kanzlerin spricht damit aus, was momentan allerorts, real und virtuell, zu beobachten und zu spüren ist, die Nation kommt an ihre Grenzen…
Ich bin gestern Abend am Imbiss meines Vertrauens vorbeigelaufen und freute mich über die lange Schlange vor der Tür, alle zwei Meter ein Hungriger mit Appetit auf Currywurst, Burger und Pommes…
Als Genussmensch bin ich natürlich bemüht, mir meine Bedürfnisse zu befriedigen bzw. diese befriedigen zu lassen…
Ich bin ein sehr visueller Mensch. Ich liebe es, die Welt in all seiner Vielfältigkeit, egal ob in Form von Landschaften, Menschen, Alltagssituationen …
Ich habe gerade wirklich großes Mitleid mit den vielen Menschen, die ihr Geld normalerweise in oder mit der Gastronomie und Hotellerie verdienen …
Es ist schon faszinierend, was das tägliche und meist intuitive Sammeln von Ideen, Schlagworten, Nachrichten, Gedankenfetzen …
Da ich ja im Moment, wie eigentlich die ganze restliche Welt auch, nicht reisen kann …
Viele reden gerade davon, dass wir mehr Innovation brauchen und vor allem wagen müssen, um unsere Zukunft, momentan durch die Corona-Krise besonders ungewiss…
Mir fiel heute Morgen auf, dass ich mich nun schon seit sechs Wochen mit meinen täglichen Genussgedanken beschäftige …
Kein Licht ohne Schatten. Kein Genuss ohne Entbehrung. In Gedenken an meine Ex-Ehefrau Anita, die letzte Nacht verstarb…
Gestern schrieb ich aufgrund des Todes meiner Ex-Frau Anita von „Kein Licht ohne Schatten“. Ich war natürlich zurückversetzt in meine sieben Jahre, die ich in den USA gelebt habe. …
Die Routine des täglichen Aufschreibens meiner Genussgedanken hat in mir die Überzeugung reifen lassen, die Ereignisse während eines Schlüsseljahrs meines Lebens aufschreiben zu wollen…
Ich war heute Morgen auf der Waage und bin ziemlich stolz, ich habe mein Gewicht halten können, trotz Corona und der ständigen Versuchung durch die Heimarbeit und Nähe zum Kühlschrank…
Ich war gestern das erste Mal mit Mundschutz im Supermarkt einkaufen, ein seltsames, aber auch spannendes Gefühl. …
Ich denke seit Tagen schon darüber nach, woran mich das ständige Duellieren, das Hin und Her in der Gesellschaft, Politik, Berichterstattung und auch an den eigenen Überlegungen und Emotionen erinnert…
Juchuuu… denken sich die meisten… die Situation mit der Corona-Krise entspannt sich langsam, die Ausgangsbeschränkungen werden gelockert…
Ich bin nun nicht so der große Tänzer und will mich auch gar nicht über diese Vorstellung eines Cha-Cha-Cha tanzenden Paares im Zusammenhang mit der Krise lustig machen…
Momentan reden alle von der ersehnten Grenzöffnung zu den europäischen Nachbarn, ,,,
Heute ist Sonntag. Und Muttertag. Schön. Ich habe mir nicht viel vorgenommen, möchte entspannen, natürlich mit meiner Mutter telefonieren,…
Ich bin immer wieder erstaunt, was es in der Welt der Kulinarik doch noch alles zu entdecken gibt….
Es ist schon unglaublich, wie das Gehirn in Kombination mit dem Unterbewusstsein manchmal Menschen aus der Vergangenheit wieder ins Gedächtnis zaubert, ohne dass es einen Anlass dafür gäbe.
Gestern Abend habe ich eine Dokumentation über das „wilde Istanbul“ gesehen. Dabei ging es nicht um die Menschen, sondern um die Tiere, …