Genussgedanken zum Dienstag, dem 17.03.2020
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Kulturfarmer
Ich schätze mich sehr glücklich, eine Kunst zu beherrschen, die mir die Chance gibt, besonders in Zeiten einer Krise wie der jetzigen, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen: Den Müßiggang. Müßig gehen, also untätig sein, träge sein, Muße haben, bezeichnet das entspannte und von Pflichten befreite Ausleben meines Selbst, ohne das permanente Korrektiv des Verstandes. Oft geht es dabei um geistige Genüsse, die mit leichten vergnüglichen Tätigkeiten einhergehen, kann jedoch auch das reine Nichtstun bedeuten. In unserer Gesellschaft und gerade bei der deutschen Mentalität wird der Müßiggang, im Gegensatz zur Muße, meist negativ wahrgenommen. Es wird als Laster bezeichnet und in der Regel mit Faulheit gleichgesetzt. Faulheit und Trägheit zählen in der christlichen Theologie sogar zu den sieben Hauptlastern, den Wurzeln von lässlichen Sünden oder Todsünden. Jeder kennt das Sprichwort: „Müßiggang ist aller Laster Anfang“. Eine Ausrede derjenigen, die den Müßiggang nicht verstehen.
Nehmen wir doch mal eine Otto-Normal-Person in seinem alltäglichen Leben, ohne Corona. Da ist dieser Mensch Abteilungsleiter mit einem anspruchsvollen Aufgabengebiet, Personalverantwortung, einigen Überstunden, verheiratet, Vater von drei Kindern, mit Kredit für das Haus, Zweitwagen und dem Wunsch nach einer Ferienwohnung auf Norderney. Außerdem läuft er noch Marathon, bastelt an seinem Oldtimer rum, will unbedingt noch Fallschirmspringen erlernen, am liebsten in den USA, leistet sich ein Verhältnis mit einer Kollegin, die Kinder sollen am besten dreisprachig aufwachsen und jetzt schon auf Vorstandsposten trainiert werden usw. Ja, wen wundert da eigentlich noch, dass so jemand nicht zur Ruhe kommt, seine Batterien nicht aufladen kann oder nur geradeso über das Minimum, viel anpackt, aber nichts wirklich bewegt, irgendetwas von Burn-Out faselt und nun durch die Corona Krise zu einer Vollbremsung gezwungen wird. Und dann heißt es auch noch überall in den Medien, nutze die Gunst der Stunde, werde kreativ und schmiede neue Pläne für die Zukunft. Hilfe, wie geht das, wo ist der beste Online Tutor, wo das passende Coaching Modell?
Der moderne Mensch ist in einem dauerhaften Ausnahmezustand. Viele überschätzen sich und ihre Belastungsgrenzen, werden übellaunig oder ziehen sich zurück, um dann einem Selbstoptimierungswahn zu verfallen oder sich gleich auf die Couch zu legen. Außerdem verhindert die permanente Beschäftigung mit irgendetwas die Auseinandersetzung mit den wirklich wichtigen Ängsten und Sehnsüchten, also dem eigenen geistigen Fundament. Müßiggang würde die Flucht stoppen, kaum jemand hat allerdings den Weg zu Ruhe und Muße gelernt. Wer die untätige Auszeit und Mußestunde (bei mir auch gerne mal Stunden) dann auch noch als unnütze Zeitverschwendung verunglimpft, übersieht leider deren wertvolle Kehrseiten. Wer einfach mal nichts tut und sich freudig der Langeweile hingibt, der trainiert seine Fähigkeit, sich in Geduld zu üben. Der bekommt die Chance, kreativ zu werden, findet Zeit, zu beten oder zu meditieren und kann sich selbst besser kennenlernen, auch den Verstand. Ostern ist eine sehr gute Zeit dafür, ob nun mit oder ohne Corona Krise.
Das alles hat natürlich mit dem Zulassen zu tun, mit dem Umgang mit Inhalten, Themen, Eigenschaften, etc. die mich wirklich bewegen und ausmachen, und nicht mit dem Funktionieren, also dem gedankenlosen Erfüllen von Strukturvorgaben. Müßiggang bedeutet, sich innerlich zu befreien von dem alltäglichen Korsett, dem ständigen Vergleichen mit anderen, dem Kampf um Anerkennung und Liebe. Es geht darum, in sich hineinzuhorchen, also zuzulassen, was will ich eigentlich wirklich? Was tut mir gut und was habe ich schon viel zu lange ertragen? Natürlich ist der Weg vom Denken zum Handeln dann immer noch ein großes Abenteuer und bedeutet Disziplin und vor allem viel Mut. Aber es lohnt sich. Schon Friedrich Nietzsche erkannte: „Man erntet als Lohn für vielen Überdruss, Missmut, Langeweile jene Viertelstunden tiefster Einkehr in sich und die Natur.“ Wer sich völlig gegen die Langeweile verschanze, verschanze sich somit auch gegen sich selbst. Also, liebe Dich doch zur Abwechslung mal ein bisschen mehr selbst. Oder um es österlicher auszudrücken und mit Zarah Leander zu sprechen: Kann denn Liebe Sünde sein? Das Gleiche gilt auch für Dich. Du musst es nur tun.
Also, Dir einen schönen Genusstag und bleib gesund!
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Ich stehe heute Morgen im Home Office vor den Regalen mit Musik CDs. Meine Güte, …
Ich bin heute Morgen in meine Vorratskammer gegangen und habe mir die Bestände der Lebensmittel angeschaut. …
Ich habe letzte Nacht schlecht geschlafen. Dementsprechend Gedankenverhangen starte ich heute in den Tag. …
Ich bin heute Morgen wach geworden und habe nachgerechnet, wie viele Stunden ich gestern eigentlich vorm Bildschirm,…
Sonntag ist in unserer Familie ein Telefontag, besser Festnetztelefontag, wenn wir uns nicht persönlich zum Mittagessen …
Normalerweise denke ich bei den Nachrichten „Gott sei Dank betrifft mich das nicht!“ …
Ein großer Vorteil vom Arbeiten im Home Office ist, dass man ab und zu aufstehen kann, um sich im Wohnzimmer …
Ich wurde heute Morgen um 6:39 Uhr unsanft aus meinen Träumen gerissen. Das Telefon klingelte …
Ich arbeite gerne. Und eigentlich hat sich für mich als Freiberufler oder wie das jetzt in der Krise so schön heißt…
Heute Morgen habe ich gelesen, dass man sich und seinen Tag strukturieren soll, vor allem wenn man, wie viele in der momentanen Situation, von Zuhause aus arbeitet. …
Ich habe heute Morgen in der Tageszeitung den leider nicht mehr so gebräuchlichen Satz „Der Mensch lebt nicht vom Brot alleine“ gelesen. …
Man liest und hört in den letzten Tagen, gefühlt schon Wochen, in den Medien, …
Ich habe heute Morgen nach dem Aufstehen und wie an den meisten Tagen momentan ganz automatisch meinen grauen Fleece-Pullover angezogen. …
Momentan erreichen mich täglich eine Vielzahl von Mails, Benachrichtigungen über die sozialen Medien und Kurzmitteilungen bei Messenger Diensten,…
Ich habe gestern Abend für heute und morgen vorgekocht, Hühnchen Curry mit Auberginen und Kartoffeln. Lecker, …
Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich glatt lachen. Mir ist mal wieder der Wert meiner Arbeit als Kulturschaffender oder Kulturfarmer, wie ich mich ja selbst bezeichne, …
Als ich heute Morgen den Frühstückstisch eindeckte… ja, das mache ich wirklich und nicht nur zum Frühstück, …
Die Corona Krise rüttelt ordentlich an der Überzeugung von uns Menschen bzw. erinnert uns an etwas, was wir in unserem normalen Alltag gerne verdrängen …
Ich bin heute Morgen nach dem ersten Kaffee auf die Terrasse gegangen, um mich an den ersten wärmenden Sonnenstrahlen zu erfreuen. …
Heute Morgen musste ich doch tatsächlich und trotz aller privaten und beruflichen Widrigkeiten, die die momentane Situation mit sich bringen, feststellen: …
Ich habe heute Morgen in der überregionalen Tageszeitung mit „Willkommen in der Realität“ eine großartige Überschrift gelesen. …
Gestern Abend habe ich mir mit großer Freude den fantastischen Film „Der Duft der Frauen“ von 1992 mit Al Pacino in der Hauptrolle angeschaut. …
Ich bin heute Morgen mit einem Lächeln im Gesicht aufgewacht. Ich habe heute Geburtstag …
Ich habe gestern eine Schreibpause eingelegt. Allerdings keine Denkpause. …
Ich schätze mich sehr glücklich, eine Kunst zu beherrschen, die mir die Chance gibt, besonders in Zeiten einer Krise wie der jetzigen, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen: …
Der Glaube hat wieder Konjunktur, nicht nur weil Ostern ist. Die Menschen suchen Orientierung und vor allem Trost in Zeiten von Corona, …
Die meisten Menschen in Deutschland wünschen sich gerade, dass die Ausgangsbeschränkungen des „Lockdowns“ noch eine Weile erhalten bleiben, …
Ich wasche mir, auch ohne Corona, oft und gerne die Hände, natürlich nach jedem Toilettengang oder wenn ich bei beruflichen und privaten Treffen viele Hände geschüttelt habe, …
Vielleicht liegt es am schönen Wetter, wahrscheinlicher ist wohl, dass die schulfreie Zeit während der Corona-Krise dafür sorgt, dass neuerdings Kinder das Straßenbild wieder vermehrt prägen…
Ich habe wirklich kein Interesse, wie technische Geräte funktionieren, hatte ich noch nie. …
Ich bin heute Morgen aufgewacht und habe mir gedacht, wie sehr ich doch einfach mal wieder Essen gehen, also in ein richtiges Restaurant zum Essen und Trinken gehen würde…
In regelmäßigen Abständen überkommt mich dieses Gefühl, meist morgens beim Aufwachen, es ist wieder an der Zeit, ich muss das Bettzeug, also die Bettbezüge wechseln und waschen…
Außergewöhnliche Umstände und Zeiten verunsichern den Menschen und machen ihn nervös. Unruhig schauen alle auf die Verantwortlichen, egal ob aus Wissenschaft, Politik oder sonst woher…
Was für ein Wort: Öffnungsdiskussions-Orgie. Die Kanzlerin spricht damit aus, was momentan allerorts, real und virtuell, zu beobachten und zu spüren ist, die Nation kommt an ihre Grenzen…
Ich bin gestern Abend am Imbiss meines Vertrauens vorbeigelaufen und freute mich über die lange Schlange vor der Tür, alle zwei Meter ein Hungriger mit Appetit auf Currywurst, Burger und Pommes…
Als Genussmensch bin ich natürlich bemüht, mir meine Bedürfnisse zu befriedigen bzw. diese befriedigen zu lassen…
Ich bin ein sehr visueller Mensch. Ich liebe es, die Welt in all seiner Vielfältigkeit, egal ob in Form von Landschaften, Menschen, Alltagssituationen …
Ich habe gerade wirklich großes Mitleid mit den vielen Menschen, die ihr Geld normalerweise in oder mit der Gastronomie und Hotellerie verdienen …
Es ist schon faszinierend, was das tägliche und meist intuitive Sammeln von Ideen, Schlagworten, Nachrichten, Gedankenfetzen …
Da ich ja im Moment, wie eigentlich die ganze restliche Welt auch, nicht reisen kann …
Viele reden gerade davon, dass wir mehr Innovation brauchen und vor allem wagen müssen, um unsere Zukunft, momentan durch die Corona-Krise besonders ungewiss…
Mir fiel heute Morgen auf, dass ich mich nun schon seit sechs Wochen mit meinen täglichen Genussgedanken beschäftige …
Kein Licht ohne Schatten. Kein Genuss ohne Entbehrung. In Gedenken an meine Ex-Ehefrau Anita, die letzte Nacht verstarb…
Gestern schrieb ich aufgrund des Todes meiner Ex-Frau Anita von „Kein Licht ohne Schatten“. Ich war natürlich zurückversetzt in meine sieben Jahre, die ich in den USA gelebt habe. …
Die Routine des täglichen Aufschreibens meiner Genussgedanken hat in mir die Überzeugung reifen lassen, die Ereignisse während eines Schlüsseljahrs meines Lebens aufschreiben zu wollen…
Ich war heute Morgen auf der Waage und bin ziemlich stolz, ich habe mein Gewicht halten können, trotz Corona und der ständigen Versuchung durch die Heimarbeit und Nähe zum Kühlschrank…
Ich war gestern das erste Mal mit Mundschutz im Supermarkt einkaufen, ein seltsames, aber auch spannendes Gefühl. …
Ich denke seit Tagen schon darüber nach, woran mich das ständige Duellieren, das Hin und Her in der Gesellschaft, Politik, Berichterstattung und auch an den eigenen Überlegungen und Emotionen erinnert…
Juchuuu… denken sich die meisten… die Situation mit der Corona-Krise entspannt sich langsam, die Ausgangsbeschränkungen werden gelockert…
Ich bin nun nicht so der große Tänzer und will mich auch gar nicht über diese Vorstellung eines Cha-Cha-Cha tanzenden Paares im Zusammenhang mit der Krise lustig machen…
Momentan reden alle von der ersehnten Grenzöffnung zu den europäischen Nachbarn, ,,,
Heute ist Sonntag. Und Muttertag. Schön. Ich habe mir nicht viel vorgenommen, möchte entspannen, natürlich mit meiner Mutter telefonieren,…
Ich bin immer wieder erstaunt, was es in der Welt der Kulinarik doch noch alles zu entdecken gibt….
Es ist schon unglaublich, wie das Gehirn in Kombination mit dem Unterbewusstsein manchmal Menschen aus der Vergangenheit wieder ins Gedächtnis zaubert, ohne dass es einen Anlass dafür gäbe.
Gestern Abend habe ich eine Dokumentation über das „wilde Istanbul“ gesehen. Dabei ging es nicht um die Menschen, sondern um die Tiere, …