
Genussgedanken zum Dienstag, dem 17.03.2020
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Kulturfarmer
Ich habe gestern eine Schreibpause eingelegt. Allerdings keine Denkpause. Der berühmte Tag danach, also der Tag an dem man leicht oder auch schwerer verkatert von zum Beispiel einem Geburtstagsrausch ist, eignet sich sehr gut zum Nachdenken. Auch wenn die körperliche als auch geistige Leistungsfähigkeit durch die Folgen des Alkoholkonsums durchaus eingeschränkt sind. Wer kennt das nicht, die Gedanken sind schwer zu fassen, wabern zäh und irrational durch das gepeinigte Hirn. Soll ich mir jetzt Vorwürfe machen, nein, der Sekt und dann der Wein waren ja auch lecker… Wer hämmert da eigentlich, ach, alles nur Einbildung. Hab ich denn gar nichts Scharfes zu essen im Haus… Schlimm ist nur, dass die Dauer der Erholung länger geworden ist mit dem Alter. Früher reichte noch eine kalte Dusche am Morgen danach, heute plagt einen der Katzenjammer gerne auch mal drei Tage. Ok, ganz so dolle habe ich es vorgestern nicht krachen lassen. In Gesellschaft und unter normalen Umständen wäre der Schaden sicherlich größer gewesen.
Fast schon zärtlich denke ich an mein erstes Erlebnis mit dem Zaubertrank Alkohol. Ich muss so um die 14 oder 15 gewesen sein, als wir mit der Familie einen Ausflug an die Ahr machten und ich in einer Wirtschaft unter Aufsicht meiner Eltern einen Schoppen Weißwein trinken durfte. Ich erinnere mich noch genau an das schwere Römerglas mit dem verzierten Fuß, das ich wie den heiligen Gral an die Lippen führte und den Wein ein erstes Mal im Mund spürte und beim Schlucken zu ergründen versuchte, ob ich dieses etwas süßliche und auch herbe Gesöff wirklich mochte oder nicht. Ich hatte das Glas noch gar nicht ganz ausgetrunken, vielleicht auch zu schnell, weil ich es immer noch nicht glauben konnte, das es mir erlaubt war, als ich diese eigentümliche Wirkung spürte. Was war das? Warum wurde mir die Zunge auf einmal so locker? Ich muss gesprudelt haben vor Lobpreisungen bei dem Spaziergang danach und erzählte anscheinend jedem, der es hören wollte oder auch nicht, von meinem tauben Gefühl unter der Oberlippe. Zum Beweis hob ich diese sogar hoch und zeigte wildfremden Menschen, was ich meinte. Ein prägendes Erlebnis und der Beginn einer manchmal komplizierten Freundschaft.
Ich habe köstliche Sekte, Weine, Biere und auch andere Spirituosen kennenlernen und genießen dürfen. Manches Fläschchen hat einen festen Platz in meinem Setzkasten der Erinnerungen. Natürlich ist da auch der eine oder andere Kater verewigt. An einige erinnere ich mich überhaupt nicht mehr. Gestern lernte ich bei einer Online Recherche, wo der Begriff „einen Kater zu haben“ überhaupt herkommt, was aber wohl nicht ganz sicher geklärt ist. Sehr einleuchtend erscheint mir die These, dass es sich um einen Ausspruch der Leipziger Studentensprache aus dem 19. Jahrhundert handelt. Macht ja irgendwie Sinn, die Erforschung des Lebens…, um dann anschließend „seinen Kater spazieren zu führen“. Auch spielt wohl das vom Griechischen abgeleitete Wort „Katarrh“ eine Rolle. Die inhaltliche Ähnlichkeit mit dem schon im 18. Jahrhundert verwendeten „Katzenjammer“, also „jämmerliches Gefühl nach einem Rausch“ soll zufällig sein, was aber manche Etymologen bezweifeln. Katzenjammer leitet sich von den klagend klingenden Lauten brünftiger Katzen ab, die man als Weinen aufgrund von Schmerzen deutete und auf menschliche Schmerzen übertrug – auch auf Schmerzen moralischer Art. Ja, da sind sie wieder, die schweren Gedanken.
Es gibt auch kulturelle Unterschiede beim Genuss von Alkohol. Vor gut 20 Jahren war ich Teil einer Fernsehproduktion, wo es um einen Vergleich der Trinksitten in Deutschland und Frankreich ging. Passenderweise hieß der Film dann auch „Der große Durst“. Wir hatten viel Spaß bei der Recherche und beim Drehen. Die Nachbearbeitung mit Kater war dann manchmal etwas anstrengend. Als Erkenntnis herausgekommen ist etwas, was sicherlich auch mit einer alten Tugend von uns Deutschen zusammenhängt, wir machen alles mit Disziplin und Durchhaltevermögen, auch das Trinken. Um jetzt den ganzen Film nicht nacherzählen zu müssen, sag ich es kurz, sicherlich polarisierend und auch ein wenig derb, liegt aber auch nahe: Der Franzose trinkt nur zum Essen. Der Deutsche frisst, um eine Grundlage zum Saufen zu haben. Schön, dass wir uns zunehmend kulturell austauschen und schöne Gepflogenheiten auch von anderen übernehmen. Und auch französischer Wein macht einen Kopf, äh Kater. Es ist immer alles eine Frage der Menge und besonders eine Frage der Qualität. Das Gleiche gilt auch für Dich. Du musst es nur tun.
Also, Dir einen schönen Genusstag und bleib gesund!
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Ich stehe heute Morgen im Home Office vor den Regalen mit Musik CDs. Meine Güte, …
Ich bin heute Morgen in meine Vorratskammer gegangen und habe mir die Bestände der Lebensmittel angeschaut. …
Ich habe letzte Nacht schlecht geschlafen. Dementsprechend Gedankenverhangen starte ich heute in den Tag. …
Ich bin heute Morgen wach geworden und habe nachgerechnet, wie viele Stunden ich gestern eigentlich vorm Bildschirm,…
Sonntag ist in unserer Familie ein Telefontag, besser Festnetztelefontag, wenn wir uns nicht persönlich zum Mittagessen …
Normalerweise denke ich bei den Nachrichten „Gott sei Dank betrifft mich das nicht!“ …
Ein großer Vorteil vom Arbeiten im Home Office ist, dass man ab und zu aufstehen kann, um sich im Wohnzimmer …
Ich wurde heute Morgen um 6:39 Uhr unsanft aus meinen Träumen gerissen. Das Telefon klingelte …
Ich arbeite gerne. Und eigentlich hat sich für mich als Freiberufler oder wie das jetzt in der Krise so schön heißt…
Heute Morgen habe ich gelesen, dass man sich und seinen Tag strukturieren soll, vor allem wenn man, wie viele in der momentanen Situation, von Zuhause aus arbeitet. …
Ich habe heute Morgen in der Tageszeitung den leider nicht mehr so gebräuchlichen Satz „Der Mensch lebt nicht vom Brot alleine“ gelesen. …
Man liest und hört in den letzten Tagen, gefühlt schon Wochen, in den Medien, …
Ich habe heute Morgen nach dem Aufstehen und wie an den meisten Tagen momentan ganz automatisch meinen grauen Fleece-Pullover angezogen. …
Momentan erreichen mich täglich eine Vielzahl von Mails, Benachrichtigungen über die sozialen Medien und Kurzmitteilungen bei Messenger Diensten,…
Ich habe gestern Abend für heute und morgen vorgekocht, Hühnchen Curry mit Auberginen und Kartoffeln. Lecker, …
Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich glatt lachen. Mir ist mal wieder der Wert meiner Arbeit als Kulturschaffender oder Kulturfarmer, wie ich mich ja selbst bezeichne, …
Als ich heute Morgen den Frühstückstisch eindeckte… ja, das mache ich wirklich und nicht nur zum Frühstück, …
Die Corona Krise rüttelt ordentlich an der Überzeugung von uns Menschen bzw. erinnert uns an etwas, was wir in unserem normalen Alltag gerne verdrängen …
Ich bin heute Morgen nach dem ersten Kaffee auf die Terrasse gegangen, um mich an den ersten wärmenden Sonnenstrahlen zu erfreuen. …
Heute Morgen musste ich doch tatsächlich und trotz aller privaten und beruflichen Widrigkeiten, die die momentane Situation mit sich bringen, feststellen: …
Ich habe heute Morgen in der überregionalen Tageszeitung mit „Willkommen in der Realität“ eine großartige Überschrift gelesen. …
Gestern Abend habe ich mir mit großer Freude den fantastischen Film „Der Duft der Frauen“ von 1992 mit Al Pacino in der Hauptrolle angeschaut. …
Ich bin heute Morgen mit einem Lächeln im Gesicht aufgewacht. Ich habe heute Geburtstag …
Ich habe gestern eine Schreibpause eingelegt. Allerdings keine Denkpause. …
Ich schätze mich sehr glücklich, eine Kunst zu beherrschen, die mir die Chance gibt, besonders in Zeiten einer Krise wie der jetzigen, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen: …
Der Glaube hat wieder Konjunktur, nicht nur weil Ostern ist. Die Menschen suchen Orientierung und vor allem Trost in Zeiten von Corona, …
Die meisten Menschen in Deutschland wünschen sich gerade, dass die Ausgangsbeschränkungen des „Lockdowns“ noch eine Weile erhalten bleiben, …
Ich wasche mir, auch ohne Corona, oft und gerne die Hände, natürlich nach jedem Toilettengang oder wenn ich bei beruflichen und privaten Treffen viele Hände geschüttelt habe, …
Vielleicht liegt es am schönen Wetter, wahrscheinlicher ist wohl, dass die schulfreie Zeit während der Corona-Krise dafür sorgt, dass neuerdings Kinder das Straßenbild wieder vermehrt prägen…
Ich habe wirklich kein Interesse, wie technische Geräte funktionieren, hatte ich noch nie. …
Ich bin heute Morgen aufgewacht und habe mir gedacht, wie sehr ich doch einfach mal wieder Essen gehen, also in ein richtiges Restaurant zum Essen und Trinken gehen würde…
In regelmäßigen Abständen überkommt mich dieses Gefühl, meist morgens beim Aufwachen, es ist wieder an der Zeit, ich muss das Bettzeug, also die Bettbezüge wechseln und waschen…
Außergewöhnliche Umstände und Zeiten verunsichern den Menschen und machen ihn nervös. Unruhig schauen alle auf die Verantwortlichen, egal ob aus Wissenschaft, Politik oder sonst woher…
Was für ein Wort: Öffnungsdiskussions-Orgie. Die Kanzlerin spricht damit aus, was momentan allerorts, real und virtuell, zu beobachten und zu spüren ist, die Nation kommt an ihre Grenzen…
Ich bin gestern Abend am Imbiss meines Vertrauens vorbeigelaufen und freute mich über die lange Schlange vor der Tür, alle zwei Meter ein Hungriger mit Appetit auf Currywurst, Burger und Pommes…
Als Genussmensch bin ich natürlich bemüht, mir meine Bedürfnisse zu befriedigen bzw. diese befriedigen zu lassen…
Ich bin ein sehr visueller Mensch. Ich liebe es, die Welt in all seiner Vielfältigkeit, egal ob in Form von Landschaften, Menschen, Alltagssituationen …
Ich habe gerade wirklich großes Mitleid mit den vielen Menschen, die ihr Geld normalerweise in oder mit der Gastronomie und Hotellerie verdienen …
Es ist schon faszinierend, was das tägliche und meist intuitive Sammeln von Ideen, Schlagworten, Nachrichten, Gedankenfetzen …
Da ich ja im Moment, wie eigentlich die ganze restliche Welt auch, nicht reisen kann …
Viele reden gerade davon, dass wir mehr Innovation brauchen und vor allem wagen müssen, um unsere Zukunft, momentan durch die Corona-Krise besonders ungewiss…
Mir fiel heute Morgen auf, dass ich mich nun schon seit sechs Wochen mit meinen täglichen Genussgedanken beschäftige …
Kein Licht ohne Schatten. Kein Genuss ohne Entbehrung. In Gedenken an meine Ex-Ehefrau Anita, die letzte Nacht verstarb…
Gestern schrieb ich aufgrund des Todes meiner Ex-Frau Anita von „Kein Licht ohne Schatten“. Ich war natürlich zurückversetzt in meine sieben Jahre, die ich in den USA gelebt habe. …
Die Routine des täglichen Aufschreibens meiner Genussgedanken hat in mir die Überzeugung reifen lassen, die Ereignisse während eines Schlüsseljahrs meines Lebens aufschreiben zu wollen…
Ich war heute Morgen auf der Waage und bin ziemlich stolz, ich habe mein Gewicht halten können, trotz Corona und der ständigen Versuchung durch die Heimarbeit und Nähe zum Kühlschrank…
Ich war gestern das erste Mal mit Mundschutz im Supermarkt einkaufen, ein seltsames, aber auch spannendes Gefühl. …
Ich denke seit Tagen schon darüber nach, woran mich das ständige Duellieren, das Hin und Her in der Gesellschaft, Politik, Berichterstattung und auch an den eigenen Überlegungen und Emotionen erinnert…
Juchuuu… denken sich die meisten… die Situation mit der Corona-Krise entspannt sich langsam, die Ausgangsbeschränkungen werden gelockert…
Ich bin nun nicht so der große Tänzer und will mich auch gar nicht über diese Vorstellung eines Cha-Cha-Cha tanzenden Paares im Zusammenhang mit der Krise lustig machen…
Momentan reden alle von der ersehnten Grenzöffnung zu den europäischen Nachbarn, ,,,
Heute ist Sonntag. Und Muttertag. Schön. Ich habe mir nicht viel vorgenommen, möchte entspannen, natürlich mit meiner Mutter telefonieren,…
Ich bin immer wieder erstaunt, was es in der Welt der Kulinarik doch noch alles zu entdecken gibt….
Es ist schon unglaublich, wie das Gehirn in Kombination mit dem Unterbewusstsein manchmal Menschen aus der Vergangenheit wieder ins Gedächtnis zaubert, ohne dass es einen Anlass dafür gäbe.
Gestern Abend habe ich eine Dokumentation über das „wilde Istanbul“ gesehen. Dabei ging es nicht um die Menschen, sondern um die Tiere, …