
Genussgedanken zum Dienstag, dem 17.03.2020
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Kulturfarmer
Ich bin heute Morgen mit einem Lächeln im Gesicht aufgewacht. Ich habe heute Geburtstag und mein erster Gedanke galt doch tatsächlich dem Kekskuchen meiner Kindertage, der in unserer Familie „Kalte Schnauze“ genannt wurde. Bei anderen hieß die Kekstorte auch „Kalter Hund“, „Schwarzer Peter“, „Wandsbeker Speck“ oder „Kalte Pracht“. Es war ein typischer Nachkriegskuchen, von meiner Mutter selbst gemacht, aus einfachsten Mitteln wie Kakao, Kokos-Fett und Butterkeksen. Ich liebte die „Kalte Schnauze“ mit seinen Schichten aus Keks und Kakaomasse, vor allem weil sie immer in Kombination mit reichlich süßer Limonade, Erdnussflips, Weingummi von Haribo und all den anderen Dingen kam, die es nur in Ausnahmefällen gab. Als wir etwas älter wurden, gab es auch schon mal Coca Cola für die junge Geburtstagsgesellschaft. Seltsam, wie sehr die Eltern damals mit dem Koffein haderten, sich aber über den Zuckergehalt keine Gedanken machten. Vielleicht war das aber auch ein Ausdruck von Luxus nach den Entbehrungen des Krieges. Gesund war definitiv anders.
Natürlich kamen auch eine von den Eltern klar definierte Anzahl von Klassenkameraden oder Freunden aus der Nachbarschaft. Meistens mehr Jungs als Mädchen, denn die waren damals noch doof und störten bei den typischen Jungensspielen wie Luftballonfußball oder richtigem Fußball, Bogenschießen oder Pfeile werfen. Ich erinnere mich an die Debatten mit meiner Mutter, wie viele Kinder kommen durften, wenn ich recht erinnere, hing die Anzahl vom Alter ab und meiner viel zu langen Liste und dem durchaus schwierigen Rausstreichen. Die Kriterien waren eigentlich wie beim abwechselnden Wählen des Straßenfußballteams. Jeder hatte so seine Lieblinge, wo er wusste, auf die war Verlass, bezogen auf ihre Fähigkeiten und entsprechenden Positionen. Die, die entweder zu ungelenk oder untalentiert waren, blieben übrig, fielen also auch entsprechend aus der Liste. Meine Mutter hat so Manchen allerdings gerettet und trotzdem eingeladen. Als es später auch auf andere Qualitäten ankam, wurden daraus ebenfalls Freunde.
Es gab selbstverständlich kleine und größere Geschenke, aber an die kann ich mich ehrlicherweise nicht wirklich erinnern. Von der Familie erhielt ich meistens etwas Praktisches, von den Freunden etwas Selbstgemachtes oder von deren Eltern ausgesucht etwas pädagogisch Sinnvolles. Es waren halt die späten 1960iger und frühen 1970iger… Bei mir war die Freude über die „Kalte Schnauze“ eigentlich am Größten. Dann spielte die Geselligkeit eine wichtige Rolle, das gemeinsame Spielen und Rumalbern. Für meine Mutter muss es eher ein gewisser Horror der Vor- und noch mehr der Nachbereitung gewesen sein. Für mich war es einfach nur schön. Entsprechend habe ich auch meine Geburtstage im Erwachsenenalter meistens gesellig verbracht, egal ob zu zweit oder mit mehreren. Und eigentlich war für mich das gemeinsame Essen und Trinken schon immer die zentrale Freude dieser Tage mit Alleinstellungsmerkmal. Nicht weil ich im Mittelpunkt stand, sondern weil es einen Grund gab, beisammen zu sein, gemeinsam zu genießen und sich auszutauschen. Deshalb habe ich das Konzept mit der Anzahl der Gäste je nach Alter auch aufgegeben… bei 56 Gästen hätte ich nur Zeit für Smalltalk.
Unvergessen ist mir mein 50igster Geburtstag, den ich mit einem guten Dutzend Freunden im Gasthof Nöth in Morlesau, bei Hammelburg, in Unterfranken verbracht habe. Mit der Inhaberfamilie verbindet mich eine lange Freundschaft. Als 15 jähriger Schüler habe ich im Gasthof aushilfsweise gekellnert und blieb über die Jahrzehnte unregelmäßiger Gast des Hauses. Mein rundes Geburtstagswochenende beinhaltete alles, was mein Herz höher schlagen lässt: Liebe Menschen, der Besuch des örtlichen Weinkellers der Winzergenossenschaft, eine wandernde Weinprobe durch die Reben mit großartigen Gesprächen über die Vergangenheit und Zukunft und einem ausgezeichneten, weil handwerklich ehrlichen und nur aus regionalen Zutaten erzeugten Menü in der historischen Gaststube. Ich freue mich jetzt schon auf meinen nächsten Besuch… Vielleicht wünsche ich mir dann eine „Kalte Schnauze“.
Dass durch die Corona Krise mein heutiger Geburtstag etwas anders sein wird, ist nicht schön, macht mich aber auch nicht traurig. Ich kann gut mit mir selbst. Und schließlich hat man ja auch all die virtuellen Freunde (mein Smartphone brummt unermüdlich während ich schreibe…). Aber einen Wunsch habe ich trotzdem: Wenn die Krise vorbei ist, geht wieder in die örtlichen Gastwirtschaften, Cafés, Hotels und Restaurants. Sie sind Orte der Geselligkeit und erfüllen einen wichtigen Teil unserer menschlichen Grundbedürfnisse. Aber bei den 1964 Geborenen, mit über einer Million der immerhin geburtenstärkste Jahrgang aller Zeiten, mache ich mir da wenig Sorgen. Das Gleiche gilt auch für Dich. Du musst es nur tun.
Also, Dir einen schönen Genusstag und bleib gesund!
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Ich stehe heute Morgen im Home Office vor den Regalen mit Musik CDs. Meine Güte, …
Ich bin heute Morgen in meine Vorratskammer gegangen und habe mir die Bestände der Lebensmittel angeschaut. …
Ich habe letzte Nacht schlecht geschlafen. Dementsprechend Gedankenverhangen starte ich heute in den Tag. …
Ich bin heute Morgen wach geworden und habe nachgerechnet, wie viele Stunden ich gestern eigentlich vorm Bildschirm,…
Sonntag ist in unserer Familie ein Telefontag, besser Festnetztelefontag, wenn wir uns nicht persönlich zum Mittagessen …
Normalerweise denke ich bei den Nachrichten „Gott sei Dank betrifft mich das nicht!“ …
Ein großer Vorteil vom Arbeiten im Home Office ist, dass man ab und zu aufstehen kann, um sich im Wohnzimmer …
Ich wurde heute Morgen um 6:39 Uhr unsanft aus meinen Träumen gerissen. Das Telefon klingelte …
Ich arbeite gerne. Und eigentlich hat sich für mich als Freiberufler oder wie das jetzt in der Krise so schön heißt…
Heute Morgen habe ich gelesen, dass man sich und seinen Tag strukturieren soll, vor allem wenn man, wie viele in der momentanen Situation, von Zuhause aus arbeitet. …
Ich habe heute Morgen in der Tageszeitung den leider nicht mehr so gebräuchlichen Satz „Der Mensch lebt nicht vom Brot alleine“ gelesen. …
Man liest und hört in den letzten Tagen, gefühlt schon Wochen, in den Medien, …
Ich habe heute Morgen nach dem Aufstehen und wie an den meisten Tagen momentan ganz automatisch meinen grauen Fleece-Pullover angezogen. …
Momentan erreichen mich täglich eine Vielzahl von Mails, Benachrichtigungen über die sozialen Medien und Kurzmitteilungen bei Messenger Diensten,…
Ich habe gestern Abend für heute und morgen vorgekocht, Hühnchen Curry mit Auberginen und Kartoffeln. Lecker, …
Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich glatt lachen. Mir ist mal wieder der Wert meiner Arbeit als Kulturschaffender oder Kulturfarmer, wie ich mich ja selbst bezeichne, …
Als ich heute Morgen den Frühstückstisch eindeckte… ja, das mache ich wirklich und nicht nur zum Frühstück, …
Die Corona Krise rüttelt ordentlich an der Überzeugung von uns Menschen bzw. erinnert uns an etwas, was wir in unserem normalen Alltag gerne verdrängen …
Ich bin heute Morgen nach dem ersten Kaffee auf die Terrasse gegangen, um mich an den ersten wärmenden Sonnenstrahlen zu erfreuen. …
Heute Morgen musste ich doch tatsächlich und trotz aller privaten und beruflichen Widrigkeiten, die die momentane Situation mit sich bringen, feststellen: …
Ich habe heute Morgen in der überregionalen Tageszeitung mit „Willkommen in der Realität“ eine großartige Überschrift gelesen. …
Gestern Abend habe ich mir mit großer Freude den fantastischen Film „Der Duft der Frauen“ von 1992 mit Al Pacino in der Hauptrolle angeschaut. …
Ich bin heute Morgen mit einem Lächeln im Gesicht aufgewacht. Ich habe heute Geburtstag …
Ich habe gestern eine Schreibpause eingelegt. Allerdings keine Denkpause. …
Ich schätze mich sehr glücklich, eine Kunst zu beherrschen, die mir die Chance gibt, besonders in Zeiten einer Krise wie der jetzigen, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen: …
Der Glaube hat wieder Konjunktur, nicht nur weil Ostern ist. Die Menschen suchen Orientierung und vor allem Trost in Zeiten von Corona, …
Die meisten Menschen in Deutschland wünschen sich gerade, dass die Ausgangsbeschränkungen des „Lockdowns“ noch eine Weile erhalten bleiben, …
Ich wasche mir, auch ohne Corona, oft und gerne die Hände, natürlich nach jedem Toilettengang oder wenn ich bei beruflichen und privaten Treffen viele Hände geschüttelt habe, …
Vielleicht liegt es am schönen Wetter, wahrscheinlicher ist wohl, dass die schulfreie Zeit während der Corona-Krise dafür sorgt, dass neuerdings Kinder das Straßenbild wieder vermehrt prägen…
Ich habe wirklich kein Interesse, wie technische Geräte funktionieren, hatte ich noch nie. …
Ich bin heute Morgen aufgewacht und habe mir gedacht, wie sehr ich doch einfach mal wieder Essen gehen, also in ein richtiges Restaurant zum Essen und Trinken gehen würde…
In regelmäßigen Abständen überkommt mich dieses Gefühl, meist morgens beim Aufwachen, es ist wieder an der Zeit, ich muss das Bettzeug, also die Bettbezüge wechseln und waschen…
Außergewöhnliche Umstände und Zeiten verunsichern den Menschen und machen ihn nervös. Unruhig schauen alle auf die Verantwortlichen, egal ob aus Wissenschaft, Politik oder sonst woher…
Was für ein Wort: Öffnungsdiskussions-Orgie. Die Kanzlerin spricht damit aus, was momentan allerorts, real und virtuell, zu beobachten und zu spüren ist, die Nation kommt an ihre Grenzen…
Ich bin gestern Abend am Imbiss meines Vertrauens vorbeigelaufen und freute mich über die lange Schlange vor der Tür, alle zwei Meter ein Hungriger mit Appetit auf Currywurst, Burger und Pommes…
Als Genussmensch bin ich natürlich bemüht, mir meine Bedürfnisse zu befriedigen bzw. diese befriedigen zu lassen…
Ich bin ein sehr visueller Mensch. Ich liebe es, die Welt in all seiner Vielfältigkeit, egal ob in Form von Landschaften, Menschen, Alltagssituationen …
Ich habe gerade wirklich großes Mitleid mit den vielen Menschen, die ihr Geld normalerweise in oder mit der Gastronomie und Hotellerie verdienen …
Es ist schon faszinierend, was das tägliche und meist intuitive Sammeln von Ideen, Schlagworten, Nachrichten, Gedankenfetzen …
Da ich ja im Moment, wie eigentlich die ganze restliche Welt auch, nicht reisen kann …
Viele reden gerade davon, dass wir mehr Innovation brauchen und vor allem wagen müssen, um unsere Zukunft, momentan durch die Corona-Krise besonders ungewiss…
Mir fiel heute Morgen auf, dass ich mich nun schon seit sechs Wochen mit meinen täglichen Genussgedanken beschäftige …
Kein Licht ohne Schatten. Kein Genuss ohne Entbehrung. In Gedenken an meine Ex-Ehefrau Anita, die letzte Nacht verstarb…
Gestern schrieb ich aufgrund des Todes meiner Ex-Frau Anita von „Kein Licht ohne Schatten“. Ich war natürlich zurückversetzt in meine sieben Jahre, die ich in den USA gelebt habe. …
Die Routine des täglichen Aufschreibens meiner Genussgedanken hat in mir die Überzeugung reifen lassen, die Ereignisse während eines Schlüsseljahrs meines Lebens aufschreiben zu wollen…
Ich war heute Morgen auf der Waage und bin ziemlich stolz, ich habe mein Gewicht halten können, trotz Corona und der ständigen Versuchung durch die Heimarbeit und Nähe zum Kühlschrank…
Ich war gestern das erste Mal mit Mundschutz im Supermarkt einkaufen, ein seltsames, aber auch spannendes Gefühl. …
Ich denke seit Tagen schon darüber nach, woran mich das ständige Duellieren, das Hin und Her in der Gesellschaft, Politik, Berichterstattung und auch an den eigenen Überlegungen und Emotionen erinnert…
Juchuuu… denken sich die meisten… die Situation mit der Corona-Krise entspannt sich langsam, die Ausgangsbeschränkungen werden gelockert…
Ich bin nun nicht so der große Tänzer und will mich auch gar nicht über diese Vorstellung eines Cha-Cha-Cha tanzenden Paares im Zusammenhang mit der Krise lustig machen…
Momentan reden alle von der ersehnten Grenzöffnung zu den europäischen Nachbarn, ,,,
Heute ist Sonntag. Und Muttertag. Schön. Ich habe mir nicht viel vorgenommen, möchte entspannen, natürlich mit meiner Mutter telefonieren,…
Ich bin immer wieder erstaunt, was es in der Welt der Kulinarik doch noch alles zu entdecken gibt….
Es ist schon unglaublich, wie das Gehirn in Kombination mit dem Unterbewusstsein manchmal Menschen aus der Vergangenheit wieder ins Gedächtnis zaubert, ohne dass es einen Anlass dafür gäbe.
Gestern Abend habe ich eine Dokumentation über das „wilde Istanbul“ gesehen. Dabei ging es nicht um die Menschen, sondern um die Tiere, …