Genussgedanken zum Dienstag, dem 17.03.2020
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Kulturfarmer
Die meisten Menschen in Deutschland wünschen sich gerade, dass die Ausgangsbeschränkungen des „Lockdowns“ noch eine Weile erhalten bleiben, obwohl von einer langsamen Normalisierung so viel abhängt. So ein bisschen ist das wie früher, nachdem man sein Seepferdchen beim Schwimmunterricht bestanden hatte, also relativ sicher ein paar Bahnen im Becken schwimmen und auch schon mal ohne größere Panik den Kopf unter Wasser halten konnte. Kaum war das überstanden, stand die nächste Herausforderung auf dem Programm, der Sprung kopfüber vom Beckenrand oder sogar vom Startblock in das geheimnisvoll glitzernde Wasserbecken. Au Backe… mit wackeligen Knien und dem angsterfüllten Blick in einen endlos scheinenden Abgrund, brachen viele die ersten Versuche dieser Mutprobe erfolglos ab. Der so genannte Köpper wollte einfach nicht gelingen. Also waren Trockenübungen am Beckenrand angesagt. Dafür mussten wir die Arme links und rechts an den Ohren anlegen, die Handflächen zusammen klatschen und uns vornüber beugen, quasi bis die Schwerkraft ihr übriges tat. Klar, machte Sinn, war auch nicht so schlimm, aber die Angst vorm tatsächlichen Sprung nahm uns diese Übung nicht.
Die meisten Menschen scheuen das Risiko. Und je unbekannter das Terrain, umso stärker sind die Zweifel, überhaupt etwas wagen zu wollen. Nicht so bei meinem jüngeren Bruder, der, als er kaum fünf Jahre alt war, bei einem seiner ersten Schwimmbadbesuche den anderen Kindern wild gestikulierend zu verstehen gab, sie mögen doch bitte auf die Seite gehen. Kaum hatte sich eine Gasse gebildet, lief er ohne zu zögern los und sprang wie eine Kröte ins Becken. Nicht in das knietiefe Kinderbecken, nein gleich in das Schwimmerbecken, was von allen nur das „tiefe“ Becken genannt wurde. Er konnte aber nicht schwimmen und sank wie ein Stein zu Boden. Ich weiß nicht mehr, warum ich nicht reagierte, nur erstaunt und ungläubig die Situation betrachtete, schließlich hatte ich damals schon zwei Abzeichen auf meiner Badehose. Der Bademeister sprang ins Becken und holte den Unerschrockenen wieder an die Oberfläche. Mein Bruder lernte danach sehr schnell schwimmen, dafür sorgten meine Eltern, blieb seinem Naturell zeitlebens aber treu, keine Angst vor Risiken zu haben. Eine Todessehnsucht unterstelle ich ihm mal nicht.
Ich war nie so mutig, sondern tastete mich lieber neugierig an Unbekanntes heran, probierte mich umsichtig aus, um es bei Gefallen dann genussvoll zu wiederholen. Und natürlich genoss ich die Überwindung meiner Angst, so zum Beispiel nach dem ersten gelungenen Versuch, der Schwerkraft nachzugeben und mich kopfüber in das Schwimmbecken fallen zu lassen. Mein ganzer Körper schien vor Begeisterung zu explodieren, als ich ins Wasser platschte und die Schrecksekunde des Falls überwunden hatte und nun spürte, wie dieses Element mich trug, meine Bewegungen schwerelos schienen und das Auftauchen mir ein triumphales Gefühl gab. Von dem Moment an gab es eigentlich kein Halten mehr, ich kam gar nicht schnell genug aus dem Becken raus, wie ich reingesprungen war. Sehr zum Leidwesen der Bademeister, die damals eine strenge Instanz und große Autorität im Freizeitkosmos darstellten. Also ab auf das 1er und später sogar das 3er Sprungbrett. Und nicht nur der Köpper war jetzt gefragt, schließlich galt es den bewiesenen Mut auch in andere Sprungvarianten umzusetzen. Und ja, der Bauchplatscher war nicht nur schmerzhaft sondern auch äußerst uncool vor den anderen Badegästen. Nur vor dem 5er und 10er hatte ich immer einen gehörigen Respekt und konnte mich nur gelegentlich überwinden.
Überhaupt ging es in dieser Phase der Überwindung seiner Ängste viel um die Anerkennung und Belohnung eben dieses Mutes. Sei es in Form von nickender Zustimmung der Kumpels nach einem besonders gelungenen Sprung oder dem wilden Kreischen der Mädchen, wenn sie von einer möglichst beckenrandnahen „Arschbombe“ nassgespritzt wurden. Die wichtigste Belohnung war allerdings die Waffel mit Schokoguss oder die Tüte mit Mäusespeck nach bestandener Prüfung eines weiteren Schwimmabzeichen am Ausgang der Schwimmhalle. Später kam die Portion Pommes oder sogar eine Dose Cola vom Kiosk des Schwimm- oder Freibads dazu. Mut muss sich halt auch auszahlen. Eigentlich hat sich da gegenüber früher nichts verändert. Das Leben mit Risiken gehört zum Alltag, ist also normal, auch wenn wir uns das sonst nicht bewusst machen. Das Gleiche gilt auch für Dich. Du musst es nur tun.
Also, Dir einen schönen Genusstag und bleib gesund!
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Ich stehe heute Morgen im Home Office vor den Regalen mit Musik CDs. Meine Güte, …
Ich bin heute Morgen in meine Vorratskammer gegangen und habe mir die Bestände der Lebensmittel angeschaut. …
Ich habe letzte Nacht schlecht geschlafen. Dementsprechend Gedankenverhangen starte ich heute in den Tag. …
Ich bin heute Morgen wach geworden und habe nachgerechnet, wie viele Stunden ich gestern eigentlich vorm Bildschirm,…
Sonntag ist in unserer Familie ein Telefontag, besser Festnetztelefontag, wenn wir uns nicht persönlich zum Mittagessen …
Normalerweise denke ich bei den Nachrichten „Gott sei Dank betrifft mich das nicht!“ …
Ein großer Vorteil vom Arbeiten im Home Office ist, dass man ab und zu aufstehen kann, um sich im Wohnzimmer …
Ich wurde heute Morgen um 6:39 Uhr unsanft aus meinen Träumen gerissen. Das Telefon klingelte …
Ich arbeite gerne. Und eigentlich hat sich für mich als Freiberufler oder wie das jetzt in der Krise so schön heißt…
Heute Morgen habe ich gelesen, dass man sich und seinen Tag strukturieren soll, vor allem wenn man, wie viele in der momentanen Situation, von Zuhause aus arbeitet. …
Ich habe heute Morgen in der Tageszeitung den leider nicht mehr so gebräuchlichen Satz „Der Mensch lebt nicht vom Brot alleine“ gelesen. …
Man liest und hört in den letzten Tagen, gefühlt schon Wochen, in den Medien, …
Ich habe heute Morgen nach dem Aufstehen und wie an den meisten Tagen momentan ganz automatisch meinen grauen Fleece-Pullover angezogen. …
Momentan erreichen mich täglich eine Vielzahl von Mails, Benachrichtigungen über die sozialen Medien und Kurzmitteilungen bei Messenger Diensten,…
Ich habe gestern Abend für heute und morgen vorgekocht, Hühnchen Curry mit Auberginen und Kartoffeln. Lecker, …
Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich glatt lachen. Mir ist mal wieder der Wert meiner Arbeit als Kulturschaffender oder Kulturfarmer, wie ich mich ja selbst bezeichne, …
Als ich heute Morgen den Frühstückstisch eindeckte… ja, das mache ich wirklich und nicht nur zum Frühstück, …
Die Corona Krise rüttelt ordentlich an der Überzeugung von uns Menschen bzw. erinnert uns an etwas, was wir in unserem normalen Alltag gerne verdrängen …
Ich bin heute Morgen nach dem ersten Kaffee auf die Terrasse gegangen, um mich an den ersten wärmenden Sonnenstrahlen zu erfreuen. …
Heute Morgen musste ich doch tatsächlich und trotz aller privaten und beruflichen Widrigkeiten, die die momentane Situation mit sich bringen, feststellen: …
Ich habe heute Morgen in der überregionalen Tageszeitung mit „Willkommen in der Realität“ eine großartige Überschrift gelesen. …
Gestern Abend habe ich mir mit großer Freude den fantastischen Film „Der Duft der Frauen“ von 1992 mit Al Pacino in der Hauptrolle angeschaut. …
Ich bin heute Morgen mit einem Lächeln im Gesicht aufgewacht. Ich habe heute Geburtstag …
Ich habe gestern eine Schreibpause eingelegt. Allerdings keine Denkpause. …
Ich schätze mich sehr glücklich, eine Kunst zu beherrschen, die mir die Chance gibt, besonders in Zeiten einer Krise wie der jetzigen, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen: …
Der Glaube hat wieder Konjunktur, nicht nur weil Ostern ist. Die Menschen suchen Orientierung und vor allem Trost in Zeiten von Corona, …
Die meisten Menschen in Deutschland wünschen sich gerade, dass die Ausgangsbeschränkungen des „Lockdowns“ noch eine Weile erhalten bleiben, …
Ich wasche mir, auch ohne Corona, oft und gerne die Hände, natürlich nach jedem Toilettengang oder wenn ich bei beruflichen und privaten Treffen viele Hände geschüttelt habe, …
Vielleicht liegt es am schönen Wetter, wahrscheinlicher ist wohl, dass die schulfreie Zeit während der Corona-Krise dafür sorgt, dass neuerdings Kinder das Straßenbild wieder vermehrt prägen…
Ich habe wirklich kein Interesse, wie technische Geräte funktionieren, hatte ich noch nie. …
Ich bin heute Morgen aufgewacht und habe mir gedacht, wie sehr ich doch einfach mal wieder Essen gehen, also in ein richtiges Restaurant zum Essen und Trinken gehen würde…
In regelmäßigen Abständen überkommt mich dieses Gefühl, meist morgens beim Aufwachen, es ist wieder an der Zeit, ich muss das Bettzeug, also die Bettbezüge wechseln und waschen…
Außergewöhnliche Umstände und Zeiten verunsichern den Menschen und machen ihn nervös. Unruhig schauen alle auf die Verantwortlichen, egal ob aus Wissenschaft, Politik oder sonst woher…
Was für ein Wort: Öffnungsdiskussions-Orgie. Die Kanzlerin spricht damit aus, was momentan allerorts, real und virtuell, zu beobachten und zu spüren ist, die Nation kommt an ihre Grenzen…
Ich bin gestern Abend am Imbiss meines Vertrauens vorbeigelaufen und freute mich über die lange Schlange vor der Tür, alle zwei Meter ein Hungriger mit Appetit auf Currywurst, Burger und Pommes…
Als Genussmensch bin ich natürlich bemüht, mir meine Bedürfnisse zu befriedigen bzw. diese befriedigen zu lassen…
Ich bin ein sehr visueller Mensch. Ich liebe es, die Welt in all seiner Vielfältigkeit, egal ob in Form von Landschaften, Menschen, Alltagssituationen …
Ich habe gerade wirklich großes Mitleid mit den vielen Menschen, die ihr Geld normalerweise in oder mit der Gastronomie und Hotellerie verdienen …
Es ist schon faszinierend, was das tägliche und meist intuitive Sammeln von Ideen, Schlagworten, Nachrichten, Gedankenfetzen …
Da ich ja im Moment, wie eigentlich die ganze restliche Welt auch, nicht reisen kann …
Viele reden gerade davon, dass wir mehr Innovation brauchen und vor allem wagen müssen, um unsere Zukunft, momentan durch die Corona-Krise besonders ungewiss…
Mir fiel heute Morgen auf, dass ich mich nun schon seit sechs Wochen mit meinen täglichen Genussgedanken beschäftige …
Kein Licht ohne Schatten. Kein Genuss ohne Entbehrung. In Gedenken an meine Ex-Ehefrau Anita, die letzte Nacht verstarb…
Gestern schrieb ich aufgrund des Todes meiner Ex-Frau Anita von „Kein Licht ohne Schatten“. Ich war natürlich zurückversetzt in meine sieben Jahre, die ich in den USA gelebt habe. …
Die Routine des täglichen Aufschreibens meiner Genussgedanken hat in mir die Überzeugung reifen lassen, die Ereignisse während eines Schlüsseljahrs meines Lebens aufschreiben zu wollen…
Ich war heute Morgen auf der Waage und bin ziemlich stolz, ich habe mein Gewicht halten können, trotz Corona und der ständigen Versuchung durch die Heimarbeit und Nähe zum Kühlschrank…
Ich war gestern das erste Mal mit Mundschutz im Supermarkt einkaufen, ein seltsames, aber auch spannendes Gefühl. …
Ich denke seit Tagen schon darüber nach, woran mich das ständige Duellieren, das Hin und Her in der Gesellschaft, Politik, Berichterstattung und auch an den eigenen Überlegungen und Emotionen erinnert…
Juchuuu… denken sich die meisten… die Situation mit der Corona-Krise entspannt sich langsam, die Ausgangsbeschränkungen werden gelockert…
Ich bin nun nicht so der große Tänzer und will mich auch gar nicht über diese Vorstellung eines Cha-Cha-Cha tanzenden Paares im Zusammenhang mit der Krise lustig machen…
Momentan reden alle von der ersehnten Grenzöffnung zu den europäischen Nachbarn, ,,,
Heute ist Sonntag. Und Muttertag. Schön. Ich habe mir nicht viel vorgenommen, möchte entspannen, natürlich mit meiner Mutter telefonieren,…
Ich bin immer wieder erstaunt, was es in der Welt der Kulinarik doch noch alles zu entdecken gibt….
Es ist schon unglaublich, wie das Gehirn in Kombination mit dem Unterbewusstsein manchmal Menschen aus der Vergangenheit wieder ins Gedächtnis zaubert, ohne dass es einen Anlass dafür gäbe.
Gestern Abend habe ich eine Dokumentation über das „wilde Istanbul“ gesehen. Dabei ging es nicht um die Menschen, sondern um die Tiere, …