Genussgedanken zum Dienstag, dem 17.03.2020
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Kulturfarmer
Mir fiel heute Morgen auf, dass ich mich nun schon seit sechs Wochen mit meinen täglichen Genussgedanken beschäftige, mir aber, über mein persönliches Erleben hinaus, noch gar keine Gedanken zu der eigentlichen Herkunft und Entstehung von Genuss gemacht habe. Zeit, das zu ändern. Wie schön, dass uns das Internet hier so wunderbar aushelfen kann. Dort steht auf einem bekannten Wissensportal folgende Einleitung: „Genuss ist eine positive Sinnesempfindung, die mit körperlichem und/oder geistigem Wohlbehagen verbunden ist. Beim Genießen wird mindestens ein Sinnesorgan erregt. In etwa lassen sich kulinarisch Genüsse, zum Beispiel der Ess- und Trinkkultur, geistige Genüsse wie das Hören von Musik oder das Lesen interessanter Lektüre sowie körperliche Genüsse, zum Beispiel als Teil der Sexualität unterscheiden… Was als Genuss empfunden wird, ist subjektiv und damit individuell unterschiedlich. Vorrausetzung sind Genussfähigkeit und Hingabe.“ Ich muss sagen, beides ist bei mir ausreichend vorhanden. Dann lese ich weiter und bin erstaunt, dass es im deutschsprachigen Raum nur wenige wissenschaftliche Publikationen gibt, die sich mit dem Thema Genuss beschäftigen. Ob die Franzosen da wohl mehr haben? Schließlich gelten sie ja als die geborenen Genießer.
Doch oh weh, da lese ich doch glatt, dass bislang gar nicht ausreichend erforscht ist, ob Genussfähigkeit angeboren ist oder erworben werden muss. In der Psychologie gibt es die Theorie des Lustprinzips, die auf Sigmund Freud (wen sonst… aber gab es davor noch keine Lust?) zurückgeht, wonach bereits der Säugling (kommt von Saugen) nach Lust strebt und versucht, Unlustgefühle zu vermeiden. Laut der Wissenschaftlerin Tanja Hoff wird das differenzierte Genussverhalten sozial erlernt und durch die Familie und das gesamte Umfeld beeinflusst, auch noch im Erwachsenenalter. Wie schön, dass ich nach dem Prinzip erzogen worden bin, nicht alles mögen zu müssen, aber alles zumindest einmal probiert zu haben. Die Lust am Experiment und Abenteuer ist mir in den meisten Genussbereichen erhalten geblieben und ich kann bestätigen, dass beim Genießen mindestens ein Sinnesorgan erregt wird. Auch wenn der Begriff „genießen“ ursprünglich eine ganz andere und wesentlich weiter gehende Bedeutung im Sinne von „etwas nutzen“ oder „etwas benutzen“ hatte. Selbst das Wort „Genosse“ leitet sich von „genießen“ ab, was ich beim Nachdenken über die entsprechende politische Partei nun wiederrum überhaupt nicht nachvollziehen kann.
Vielleicht hat es aber auch damit zu tun, dass Genussfähigkeit verloren gehen kann. Aus der Psychiatrie ist bekannt, das schwere Depressionen zu einem Verlust der Fähigkeit, sich an etwas zu erfreuen oder Vergnügen zu empfinden, führen kann. Laut einer Studie von Tanja Hoff sind in Deutschland etwa 25 Prozent der Erwachsenen nicht oder nur eingeschränkt genussfähig. Von diesen Zahlen träumen die „Genossen“ im Moment allerdings. Nach Hoffs Studie ist in Deutschland die Genussfähigkeit tendenziell regional unterschiedlich stark ausgeprägt. Am genussfähigsten sind demnach Bewohner des Rheinlandes, von Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Rheinland-Pfalz. Ob das wirklich an dem dort sehr beliebten Saumagen liegt? Anscheinend spielt die regionale Mentalität schon eine große Rolle. Hoff unterscheidet drei verschiedene Typen: genussfähige, genussunfähige und so genannte Genuss-Zweifler. Die Genussunfähigkeit sei in Norddeutschland stärker vertreten, die meisten Genuss-Zweifler gebe es in den ostdeutschen Bundesländern. So viele Ossis wohnen doch aber gar nicht in Westfalen! Kleiner Scherz…
Nun kommt es aber noch einmal richtig dicke, vor allem für alle Genuss-Genderbeauftragten: Nach einer relativ aktuellen Studie des „Instituts für Genussforschung“ in Nürnberg gibt es beim Genießen auch geschlechtsspezifische Unterschiede. Das Genussempfinden von Frauen sei differenzierter und anspruchsvoller, so ein Ergebnis. 88 Prozent bezeichneten Genuss als Abwechslung im Alltag. Nur 54 Prozent bezeichneten sich selbst als Genießer. Mindestens ein Viertel der Befragten wurde als nicht genussfähig eingestuft. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede gab es im Hinblick darauf, welche Aktivitäten mit dem Begriff „Genuss“ verbunden werden, wobei er überwiegend als Synonym für Entspannung aufgefasst wurde. Frauen entspannen sich danach vor allem beim Kaffeeklatsch, bei Wellness-Angeboten und beim Einkaufen, Männer dagegen im Fußballstadion, beim Sport oder in der Kneipe. Als wichtigste Alltagsgenüsse bezeichneten Frauen das Kaffeetrinken und „Nichtstun“; Männer hören am liebsten Musik oder gehen essen. Mir wird klar, dass es sich nur um eine deutsche Studie handeln kann, denn es gibt anscheinend vier verschiedene Genusstypen: Die so genannten Couchgenießer (36 %), die Geschmacksgenießer (27 %), die Erlebnisgenießer (17 %) und die Alltagsgenießer (17 %). Also ich weiß, welcher Typ ich bin. Das Gleiche gilt auch für Dich. Du musst es nur tun.
Also, Dir einen schönen Genusstag und bleib gesund!
Hier noch ein Tipp!
Lasst Euch geistig anstecken und genießt Buch und Prickel…
Genuss ist zuerst einmal eine Kopfsache und braucht ein Bewusstsein für Dinge oder auch Gedanken, …
Ich stehe heute Morgen im Home Office vor den Regalen mit Musik CDs. Meine Güte, …
Ich bin heute Morgen in meine Vorratskammer gegangen und habe mir die Bestände der Lebensmittel angeschaut. …
Ich habe letzte Nacht schlecht geschlafen. Dementsprechend Gedankenverhangen starte ich heute in den Tag. …
Ich bin heute Morgen wach geworden und habe nachgerechnet, wie viele Stunden ich gestern eigentlich vorm Bildschirm,…
Sonntag ist in unserer Familie ein Telefontag, besser Festnetztelefontag, wenn wir uns nicht persönlich zum Mittagessen …
Normalerweise denke ich bei den Nachrichten „Gott sei Dank betrifft mich das nicht!“ …
Ein großer Vorteil vom Arbeiten im Home Office ist, dass man ab und zu aufstehen kann, um sich im Wohnzimmer …
Ich wurde heute Morgen um 6:39 Uhr unsanft aus meinen Träumen gerissen. Das Telefon klingelte …
Ich arbeite gerne. Und eigentlich hat sich für mich als Freiberufler oder wie das jetzt in der Krise so schön heißt…
Heute Morgen habe ich gelesen, dass man sich und seinen Tag strukturieren soll, vor allem wenn man, wie viele in der momentanen Situation, von Zuhause aus arbeitet. …
Ich habe heute Morgen in der Tageszeitung den leider nicht mehr so gebräuchlichen Satz „Der Mensch lebt nicht vom Brot alleine“ gelesen. …
Man liest und hört in den letzten Tagen, gefühlt schon Wochen, in den Medien, …
Ich habe heute Morgen nach dem Aufstehen und wie an den meisten Tagen momentan ganz automatisch meinen grauen Fleece-Pullover angezogen. …
Momentan erreichen mich täglich eine Vielzahl von Mails, Benachrichtigungen über die sozialen Medien und Kurzmitteilungen bei Messenger Diensten,…
Ich habe gestern Abend für heute und morgen vorgekocht, Hühnchen Curry mit Auberginen und Kartoffeln. Lecker, …
Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich glatt lachen. Mir ist mal wieder der Wert meiner Arbeit als Kulturschaffender oder Kulturfarmer, wie ich mich ja selbst bezeichne, …
Als ich heute Morgen den Frühstückstisch eindeckte… ja, das mache ich wirklich und nicht nur zum Frühstück, …
Die Corona Krise rüttelt ordentlich an der Überzeugung von uns Menschen bzw. erinnert uns an etwas, was wir in unserem normalen Alltag gerne verdrängen …
Ich bin heute Morgen nach dem ersten Kaffee auf die Terrasse gegangen, um mich an den ersten wärmenden Sonnenstrahlen zu erfreuen. …
Heute Morgen musste ich doch tatsächlich und trotz aller privaten und beruflichen Widrigkeiten, die die momentane Situation mit sich bringen, feststellen: …
Ich habe heute Morgen in der überregionalen Tageszeitung mit „Willkommen in der Realität“ eine großartige Überschrift gelesen. …
Gestern Abend habe ich mir mit großer Freude den fantastischen Film „Der Duft der Frauen“ von 1992 mit Al Pacino in der Hauptrolle angeschaut. …
Ich bin heute Morgen mit einem Lächeln im Gesicht aufgewacht. Ich habe heute Geburtstag …
Ich habe gestern eine Schreibpause eingelegt. Allerdings keine Denkpause. …
Ich schätze mich sehr glücklich, eine Kunst zu beherrschen, die mir die Chance gibt, besonders in Zeiten einer Krise wie der jetzigen, meinen Gedanken freien Lauf zu lassen: …
Der Glaube hat wieder Konjunktur, nicht nur weil Ostern ist. Die Menschen suchen Orientierung und vor allem Trost in Zeiten von Corona, …
Die meisten Menschen in Deutschland wünschen sich gerade, dass die Ausgangsbeschränkungen des „Lockdowns“ noch eine Weile erhalten bleiben, …
Ich wasche mir, auch ohne Corona, oft und gerne die Hände, natürlich nach jedem Toilettengang oder wenn ich bei beruflichen und privaten Treffen viele Hände geschüttelt habe, …
Vielleicht liegt es am schönen Wetter, wahrscheinlicher ist wohl, dass die schulfreie Zeit während der Corona-Krise dafür sorgt, dass neuerdings Kinder das Straßenbild wieder vermehrt prägen…
Ich habe wirklich kein Interesse, wie technische Geräte funktionieren, hatte ich noch nie. …
Ich bin heute Morgen aufgewacht und habe mir gedacht, wie sehr ich doch einfach mal wieder Essen gehen, also in ein richtiges Restaurant zum Essen und Trinken gehen würde…
In regelmäßigen Abständen überkommt mich dieses Gefühl, meist morgens beim Aufwachen, es ist wieder an der Zeit, ich muss das Bettzeug, also die Bettbezüge wechseln und waschen…
Außergewöhnliche Umstände und Zeiten verunsichern den Menschen und machen ihn nervös. Unruhig schauen alle auf die Verantwortlichen, egal ob aus Wissenschaft, Politik oder sonst woher…
Was für ein Wort: Öffnungsdiskussions-Orgie. Die Kanzlerin spricht damit aus, was momentan allerorts, real und virtuell, zu beobachten und zu spüren ist, die Nation kommt an ihre Grenzen…
Ich bin gestern Abend am Imbiss meines Vertrauens vorbeigelaufen und freute mich über die lange Schlange vor der Tür, alle zwei Meter ein Hungriger mit Appetit auf Currywurst, Burger und Pommes…
Als Genussmensch bin ich natürlich bemüht, mir meine Bedürfnisse zu befriedigen bzw. diese befriedigen zu lassen…
Ich bin ein sehr visueller Mensch. Ich liebe es, die Welt in all seiner Vielfältigkeit, egal ob in Form von Landschaften, Menschen, Alltagssituationen …
Ich habe gerade wirklich großes Mitleid mit den vielen Menschen, die ihr Geld normalerweise in oder mit der Gastronomie und Hotellerie verdienen …
Es ist schon faszinierend, was das tägliche und meist intuitive Sammeln von Ideen, Schlagworten, Nachrichten, Gedankenfetzen …
Da ich ja im Moment, wie eigentlich die ganze restliche Welt auch, nicht reisen kann …
Viele reden gerade davon, dass wir mehr Innovation brauchen und vor allem wagen müssen, um unsere Zukunft, momentan durch die Corona-Krise besonders ungewiss…
Mir fiel heute Morgen auf, dass ich mich nun schon seit sechs Wochen mit meinen täglichen Genussgedanken beschäftige …
Kein Licht ohne Schatten. Kein Genuss ohne Entbehrung. In Gedenken an meine Ex-Ehefrau Anita, die letzte Nacht verstarb…
Gestern schrieb ich aufgrund des Todes meiner Ex-Frau Anita von „Kein Licht ohne Schatten“. Ich war natürlich zurückversetzt in meine sieben Jahre, die ich in den USA gelebt habe. …
Die Routine des täglichen Aufschreibens meiner Genussgedanken hat in mir die Überzeugung reifen lassen, die Ereignisse während eines Schlüsseljahrs meines Lebens aufschreiben zu wollen…
Ich war heute Morgen auf der Waage und bin ziemlich stolz, ich habe mein Gewicht halten können, trotz Corona und der ständigen Versuchung durch die Heimarbeit und Nähe zum Kühlschrank…
Ich war gestern das erste Mal mit Mundschutz im Supermarkt einkaufen, ein seltsames, aber auch spannendes Gefühl. …
Ich denke seit Tagen schon darüber nach, woran mich das ständige Duellieren, das Hin und Her in der Gesellschaft, Politik, Berichterstattung und auch an den eigenen Überlegungen und Emotionen erinnert…
Juchuuu… denken sich die meisten… die Situation mit der Corona-Krise entspannt sich langsam, die Ausgangsbeschränkungen werden gelockert…
Ich bin nun nicht so der große Tänzer und will mich auch gar nicht über diese Vorstellung eines Cha-Cha-Cha tanzenden Paares im Zusammenhang mit der Krise lustig machen…
Momentan reden alle von der ersehnten Grenzöffnung zu den europäischen Nachbarn, ,,,
Heute ist Sonntag. Und Muttertag. Schön. Ich habe mir nicht viel vorgenommen, möchte entspannen, natürlich mit meiner Mutter telefonieren,…
Ich bin immer wieder erstaunt, was es in der Welt der Kulinarik doch noch alles zu entdecken gibt….
Es ist schon unglaublich, wie das Gehirn in Kombination mit dem Unterbewusstsein manchmal Menschen aus der Vergangenheit wieder ins Gedächtnis zaubert, ohne dass es einen Anlass dafür gäbe.
Gestern Abend habe ich eine Dokumentation über das „wilde Istanbul“ gesehen. Dabei ging es nicht um die Menschen, sondern um die Tiere, …